Django Unchained ist Schlecht, weil zu humorvoll?

#1 16.01.13 - 23:11 **Django Unchained ist Schlecht, weil zu humorvoll?**

Benutze mal den Breitag von nina14990 als Beginn, eine Diskussion anzufachen, weil vielen der Humor im Film nicht passt, bzw. einer der Gründe ist warum einige den Film schlecht finden.

Außerdem soll hier die Frage diskutiert werden, wie ihr mit dem Verhältnis Humor/ernst im Film zurecht kommt. Warum ist das Verhältnis gut oder schlecht...

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Aber so schmerzlich es auch sein mag, Talent hält nicht ewig. Und deine guten Tage sind so gut wie vorbei. Tja, das ist eine harte, gemeine Tatsache des Lebens.
-Marsellus Wallace-

Django Unchained hat eindrucksvoll bewiesen, dass auch das Talent eines Quentin Tarantio nicht ewig hält. Tja, diese Tatsache ist sicherlich hart und gemein, weniger für ihn selber, sonder vor allem für seine zahlreichen Fans, mich eingeschlossen.

Es würde erheblich länger dauern auf die Dinge einzugehen, die mir nicht gefallen haben. Also hier die Dinge, die mir gefallen haben:
Die Einführungssequenz, untermalt mit dem Titel „Django“, aus dem gleichnamigen Film „Django“ mit Franco Nero.
Und das war’s dann auch schon.

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Blasphemie! und dafür hast du dich angemeldet? schämen solltest du dich

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gib dir keine mühe, dieses arme wesen ist längst weiter gezogen...

#6 18.01.13 - 10:17

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Morgen ist es so weit ^^

#7 18.01.13 - 12:04

Sich zum Einstand gleich unbeliebt zu machen ist zwar nicht gern gesehen, aber "Recht ist Recht und fair ist fair": Ich muss nina14990 zustimmen. „Django Unchained“ war meiner Meinung nach der bisher schlechteste Tarantino. Gründe: Soundtrack, mangelnder Showdown, Jamie Foxx (den ich sonst sehr gern sehe, hier aber fehlbesetzt finde) und vor allem: Dieser derbe Wir-machen-eine-Komödie-Einschlag. Klar sind Tarantinos Filme an vielen Stellen witzig, aber so ein stumpfes Sprücheklopfen ist wirklich nicht des Meisters Kaliber.
Hier stehe ich nun am Pranger und warte auf die fauligen Tomaten, die mich ob dieses Kommentars treffen werden. Her damit! Smile

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#9 18.01.13 - 12:16

Es gibt eine ganz ganz furchtbare Szene mit Jonah Hill, die man auch im zweiten Trailer zum Film sieht. Wenn die geschafft ist, hört das eigentlich dann weitestgehen auf.

#10 18.01.13 - 12:16

#11 18.01.13 - 12:23

Wer sich als "Fan" bezeichnet sollte schon alle gesehen haben, denkst Du nicht? Smile

Dazu natürlich seinen Anteil aus "Four Rooms" und diverse Filme, die er "nur" geschrieben oder mitproduziert hat. U.a. natürlich "True Romance".
"Pulp Fiction" habe ich allein im Dezember 1998 öfter als sieben Mal gesehen. "Noch Fragen?" Ironisch

#12 18.01.13 - 12:24

oha ein zweiter Vic =D?

#13 18.01.13 - 12:29

Mit russischem Akzent, um Peter Stormare in "Armageddon" zitieren zu können: "Ist das gut oder schlecht?"

#14 18.01.13 - 12:30

ich wollte eigentlich heut los... aber bei uns is irgendwie der schweighöfer im Kino zu besuch. ne wird mir zu stressig.

den komödiantischen teil werde ich glaube nicht so kritisch sehen. der gehört eben dazu. und so weit das es albern wird geht er glaube ich nicht. empfand ich jedenfalls nie so.

#15 18.01.13 - 14:41

Kann mir mal einer einen Tarantino Film nenne der den Humor als Basis der Unterhaltung nicht für sich beansprucht...
Gewalt und Humor waren immer Basis seines Künstlerischen Schaffens. Klar ist dieser Film am humorvollsten aber überwiegend wegen des Wortwitzes eines Gebildeten Dr. King Schultz der sich mit den Ungebildeten Weißen Amerikaner abgeben muss.
Genauso wie die stupide Dummheit der KKK Mitglieder, die so primitiv auf die Spitze getrieben wird, das es schon weh tut. Jetzt mal ehrlich, welches Bild eines Nazis haben wir den, wenn wir uns humorvoller Mittel bedienen, um die Sinnlosigkeit des Handelns zu verdeutlichen.
Genau das, das Tarantino hier auch für den KKK in Anspruch nimmt.

Dazu kommt das besondere an dem Film, den um so mehr ich darüber nachdenke, wird mir erst bewusst wie stark doch die extreme in beiden Richtungen gleichzeitig ist. Das soll in erst mal einer nachmachen, Er schafft das Mittelmaß. Denn es ist in gewissen maßen auch Tarantinos ernstester Film, mit der realsten Gewalt z.b. im Bezug auf die Voltenszenen.
Diese haben nämlich nicht die Humoristische Qualität wie in RD und das mit Absicht. Weil es an genau diesen stellen unangebracht wäre und das innerhalb eines Filmes zu Wissen, wo Humor und wo Ernsthaftigkeit angebracht ist, macht den Film zum gelungenem Werk und Tarantino immer noch zu einem Genie des Timings.

Denn wir Fans wussten alle das es das größte Problem seien würde beides hinzubekommen. Ich kenne eigentlich keinen Film, der so drastische Unterschiede darstellt, ohne sich in einer der beiden Richtungen zu Verlieren. Bisher habe ich nirgendwo eine schlechte Kritik gelesen, die ihre Argumente nicht mit Plattitüden erläutert. Sorry aber Poltische Korrektheit ist der Untergang des Denkens, weil es davor bewart, sich mit Themen Auseinanderzusätzen und sie lieber schweigend abzutun. Um dann so zu tun als ob man was gutes schafft, in dem man ausschweigt was reale existent ist und Teil unserer Umwelt bzw. Gesellschaft.

Das leben in den meisten Fällen ist halt paradoxes aufeinander Treffen von extremen und das auf die Leinwand zu bannen ist eigentlich nicht möglich. Aber hier wurde es geschafft das dieses Vorhaben auf Kosten einer spannenden Story geht, ist Außerfrage, weil die Wirkung schon so anspruchsvolles Denken erfordert über die üblichen Konventionen zu springen, das die dünne Story ausreicht, um seine eigentliche Wirkung erzielen zu können. Negative Kritik Ok, aber bitte mal mit Argumente die über ein, oder zwei Zeilen hinaus gehen.

Wer mir jetzt mit dem Beschissenen Thema gewallt Verherrlichung in Tarantino Filmen kommt, brauch sich um Unglaubwürdigkeit gar nicht erst bemühen die bekommt er geschenkt.
Wir leben in einer Zeit, in der die Gewalt im Kino so krass abgefeiert wird, das selbst die FSK alles was vor 20 Jahren noch ab 18 war jetzt ab 16 runter stuft. Splatter Filme, Einamen erzielen wie noch nie und sich die meisten Ankläger von Tarantino Filmen, nicht im geringsten DARÜBER aufregen. Aber Tarantino Filmen einen Stempel aufdrücken der nicht ansatzweise im Verhältnis zu der Kritik steht, die er sich stellen muss. Da die Kritik von denn selben Leuten kommt die ansonsten kein Problem damit haben andere Gewalt Filme zu schauen, die sich nicht dieser Öffentlichen Kritik stellen müssen, da die Medien Präsenz nicht in ihren Hauptaugenmerk liegt.