Filmempfehlungen. Brandneu - Seite 48

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Filmempfehlungen. Brandneu

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sebi
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Beitrag#706  24.11.04 - 00:50   Antworten mit Zitat

Jo, hm, also es war halt TV, welche Fassung das nun war usw. ka... und das letztere jo, das meine ich auch. *ruelps*

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MuttertagFive
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Beitrag#707  24.11.04 - 07:42   Antworten mit Zitat

versteht mich nicht falsch. es gibt auf jeden fall viele richtig gute action filme. ich finde nur, dass diese ganzen neuen "äktsch-streifen" den schwerpunkt zu sehr auf klamotten, dicke titten &&& legen. zumindest kommt es mir immer so vor, und das zählt, nicht ob's wirklich so ist. Verwirrt

die guten action filme sind ganz klar die hard, terminator 1+2, ... eigentlich alle aus den 90s, 80s und davor. ganz besonders mag ich dirty harry!!

und kill bill fand ich echt gut, vor allem teil 1. teil 2 fand ich unnötig in die länge gezogen, vor allem beim 2ten ansehn.


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Patrick Bateman
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Beitrag#708  06.12.04 - 19:29   Antworten mit Zitat

Kill Bill 2 würde ich wiederum nicht als klassischen Action-Film einordnen, er ist meines erachtens nach pure kunst und keines wegs unnötig in die länge gezogen...ein wahrer geniestreich, Tarantino eben

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MuttertagFive
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Beitrag#709  07.12.04 - 08:37   Antworten mit Zitat

whatever.

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sebi
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Beitrag#710  09.12.04 - 12:12   Antworten mit Zitat

Ich habe mir gestern Spider (IMDb, OFDb) angesehen.
Zitat Arminowitsch@OFDb hat Folgendes geschrieben:

Irgendwo in England, in einer Industriestadt, fährt gerade ein Zug ein. Unter den vielen aussteigenden Passagieren befindet sich Spider, ein verlorener, autistisch murmelnder, völlig in sich gekehrter, äußerlich stoischer aber spürbar unruhiger Kerl. Ihm wird nach langem Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt eine zweite Chance gegeben, zunächst in einem Pflegeheim unter der Aufsicht einer alten Frau ein neues Leben zu beginnen.
Doch stimmt etwas nicht mit ihm. Als er die Umgebung, in der er in seiner Jugend mit seinen Eltern als armes Arbeiterkind aufwuchs, wieder besucht, wird er zunehmend nervöser, paranoider. Seine Wahrnehmung scheint sich zu ändern, bewegt sich losgelöst von der Zeit zwischen Erinnerung und Gegenwart. Mit einem kleinen Notizbuch dokumentiert er die Spuren der verzweifelten, psychischen Suche nach der tragischen Wahrheit - einem Kindheitstrauma, das ihn zu dem gemacht hat, was er jetzt ist. Langsam verschmelzen schließlich Traum und Realität auf surreale Weise und Spider kommt dem Ziel seiner Odyssee näher und näher...

Spiders mythische Reise in die Tiefen seines Unterbewusstseins lebt von subtilen Metaphern, viel Symbolik und verwirrenden geistigen Projektionen und Verschmelzungen. Aus seiner eigenen subjektiven Perspektive erzählt, macht der Film den Wandel seiner Wahrnehmung lebendig - Menschen scheinen zu "wechseln", die Umgebung scheint sich seinen Erinnerungen anzupassen. Wie ein Spinnennetz sind dabei die zwei Ebenen, in denen "Spider" spielt, miteinander verwoben, die stilisierte, düstere Kindheitserinnerung geht fließend über in eine trostlose Gegenwart, wobei oft nur dezente visuelle Andeutungen die Verbindungen markieren. Cronenberg verzichtet auf Effekthascherei oder gar Action. Er lässt den Zuseher durch des Protagonisten verfremdeten Blick sehen und ihn dabei immer tiefer in sein Unterbewusstsein vordringen.
Jenes Unterbewusste, die traumatischen Erinnerungen die in die Katastrophe münden, wird aus der passiven Beobachterperspektive geschildert. Es ist die triste, dreckige Welt einer armen Familie durch verängstigte Kinderaugen gesehen: Die stickigen Arbeiterkneipen, die abgenutzten Huren, die heruntergekommene Nachbarschaft und die familiären Konflikte bekommen dadurch eine irrsinnig surreale, finster-bedrohliche und ganz und gar teuflische Dimension. Was ist dabei kindliche Fantasie und was ist grausame Wirklichkeit?

Cronenbergs subtilster und zugleich düsterster Film ist eine psychologisch extrem tief greifende, komplexe Studie über das Unterbewusstsein, das Bewusstsein, die Wahrnehmung und deren Verbindung. Eine visuell faszinierende, packende Kopfgeburt, ein anspruchsvolles Vexierspiel zwischen Wirklichkeit und Einbildung, in der Cronenbergs Vorliebe für Freud und Psychoanalyse im Allgemeinen deutlich sichtbar wird - Die psychoanalytische Version eines Film Noir, könnte man sagen. Denn der Anti-Held, eine gefangene, zurückgebliebene Seele in einer trostlosen erwachsenen Hülle driftet passiv durch die kalte, unwirtliche, überzeichnet trostlose Umgebung in seinen eigenen Abgrund hinein. 8/10.


Hier ein recht ausfuehrliches Review (ganz unten bei dem Review auch nochmal eine Inhaltsangabe) bei Sense of View, besser koennte ich es sicherlich nicht schreiben.
Hier mal das Fazit des Reviews:
Zitat sov hat Folgendes geschrieben:

Fazit: Wenn man aus dem Kino tritt nimmt einen
der schizoide Dennis in Empfang. Man weiß nicht, wo
man ist, wo man hingeht und ob man überhaupt irgendwo
hingehen will. Man ist selbst gespalten.
Spider ist ein einfühlsamer und wunderbarer Film mit einem
überragenden Ralph Fiennes.
Die eindringlichen Bilder leben immer fort, weil
sie von stringenter Brisanz sind.
Das Porträt eines Mannes, der hinter einer zugemauerten
Wand lebt, in einem geschlossenen System existiert, und
der sich in seinem eigenen Netz (Spider=Spinnennetz)
für immer selbst gefangen hält. Freiheit gibt es dort nicht mehr.

Insofern ist Spider ein einziges traumatisches Erlebnis
aller (negativen) Lebenserfahrungen. Der Film bricht
mit der Illusion, das wir so bleiben, wie wir sind.
Die Unumkehrbarkeit der Vergangenheit, die
Überlappungen mit der Gegenwart- das gipfelt im
„Geworfensein des Menschen“ (Martin Heidegger), in der
Identitätskrise des modernen Menschen, der sich im Raum
und Zeit verliert.
Es mag nur noch eine Frage der Zeit sein, bis wir unsere
letzten moralischen Trümpfe aus der Hand geben und zu
monumentalen Versteinerungen werden.
Das Leben, ein Stationsdrama mit autistischen, ja
ungelösten Rätseln.


Es ist ein Film der leisen Toene und untypisch fuer Cronenberg - auch wenn er beispielsweise in eXistenZ neben der ganzen Action schon an einigen Stellen zeigen konnte, wie man auch mal Spannung aufbauen kann, ohne ausschliesslich auf Action zu setzen. Gute Darsteller, eine tolle Atmosphaere und eine Geschichte, die man so vielleicht noch nicht kannte. Der Film ist nicht so schnell zu durchleuchten ist und haelt eine unerwartete Wendung parat. Der Film baut die eigentliche Geschichte und die Charaktere etwa bis zur haelfte des Films auf, dann wird man langsam von ersten Windungen ueberrascht. Manchmal meinte ich fast, es handelt sich um ein Kammerspiel. Also nichts fuer ausschliessliche Actionfans Smile

7/10

Wer sich den Film moeglicherweise anschauen moechte, sollte sich - noch mehr als bei so manch anderen Filmen - keinesfalls Spoiler usw. durchlesen.

Wer ihn bereits kennt, kann sich auch das mal ansehen:
The Meaning of 'Spider' (SPOILERS)


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Max_Cherry
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Beitrag#711  10.12.04 - 00:54   Antworten mit Zitat

Muss mir den demnächst auch mal ansehen. Warte ja schon ewig auf was neues von Cronenberg.

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Quentin's Bimbo
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Beitrag#712  11.12.04 - 14:08   Antworten mit Zitat

Gestern hatte ich das Vergnügen die "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" Special Extended Edition zu sehen! Man, einfach geil was noch an erweiterten bzw. Extraszenen dazugekommen sind. Für diejenigen, die HdR mögen auf jeden Fall ein Muss! Wenn man sich wirklich mal hinsetzt um einen 4Stunden-Film zu gucken, dann bitte bitte guckt euch RdK an - es lohnt sich!

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gold watch
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Beitrag#713  21.12.04 - 22:30   Antworten mit Zitat

naja, nicht gerade brandneu, aber sicher eine erwähnung wert:

steven spielberg's 50'000 dollar erstling von 1971 (damals für's fernsehen gedreht) gibt's seit 21.10 (endlich) auf dvd! - DUELL





wundert mich, dass das hier noch nicht zur sprache kam...


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thugsta
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Beitrag#714  21.12.04 - 22:57   Antworten mit Zitat

Jo, hab ich erst letzthin im Laden gesehen. Werd ich mir bestimmt noch holen, aber erst sollen die Preise etwas runtergehen...
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Beitrag#715  21.12.04 - 23:07   Antworten mit Zitat

glaub, die dvd hab ich schon mal erwähnt. hab sie mir damals bei pacific um 13 dollar bestellt. konnte ja keine sau wissen, das die ein paar wochen später auch auf deutsch rauskommt. naja, bei dem film ist's aber egal, viel text hat der gute mann ja nicht. dafür hab ich nen relief-pappschuber dabei. Mr. Green

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Beitrag#716  21.12.04 - 23:22   Antworten mit Zitat

ja von der deutschen dvd war noch nicht die rede, meinte ich.

kommst mit der us-dvd aber wohl wirklich besser weg. das cover der deutschen sieht leider beschissen kitchig aus.


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Max_Cherry
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Beitrag#717  22.12.04 - 04:36   Antworten mit Zitat

abgesehen davon gibt es nur eine neue dt. Synchro. Das sucked extrem.

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Beitrag#718  22.12.04 - 12:17   Antworten mit Zitat

aja stimmt, hab ich auch gelesen. na dann scheiss drauf, RC1 ist der bringer! monologe wie: "ist der typ verrückt, der fährt mir hinten drauf" oder "fahren sie den schwarzen truck, der vor der tür steht?" versteh ich gerade auch noch auf englisch. bei dialoglastigen flimen ist das schon wieder was anderes ...

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Beitrag#719  31.12.04 - 14:40   Antworten mit Zitat

Habe mir endlich auch Butterfly Effect (IMDb, OFDb) angesehen. Wie schon einige Leute sagten, sollte man sich von Ashton Kutcher nicht abschrecken lassen. Fuer mich war sein Auftritt sehr ueberraschend - im positiven Sinne.

Zitat M. Schumacher @ ofdb hat Folgendes geschrieben:

Der siebenjährige Evan Treborn leidet an gelegentlichen Erinnerungslücken für die jedwede Erklärung fehlt. Auch die herangezogene professionelle Hilfe kann keine Ursachen für die Blackouts finden, der behandelnde Psychiater macht aber den Vorschlag, Evan möge aus therapeutischen Gründen von nun an ein Tagebuch führen.
Im folgenden werden Evan und sein dreiköpfiger Freundeskreis Lenny, Karleigh und ihr Bruder Tommy in verschiedene traumatische Ereignisse verstrickt, an welche Evan sich beim besten Willen nicht entsinnen kann, da ihn in diesen Momenten immer Blackouts überfielen. Selbst unter Hypnose gelingt es nicht, die Erinnerungen zutage zu fördern.
Alle anderen Beteiligten schweigen das geschehene tot und verdrängen es.
Evan und seine Mutter verlassen die Stadt, um ein neues Leben zu beginnen.

Es vergehen acht Jahre. Evan (Asthon Kutcher) absolviert ein Psychologiestudium, die Gedächtnisausfälle sind seit dem Wegzug nicht mehr aufgetreten. [...]


Das ist schon mehr, als ich ueber den Film wusste. Mir war bekannt, dass es um Zeitreise o.ae. geht und das Kutcher mitspielt. Im folgenden geht es weiter mit dem Review von M. Schumacher. Achtung, jetzt kommt evtl. mehr, als man vorher wissen moechte oder sollte!

--

Per Zufall entdeckt Evan, dass er sich durch das intensive Lesen seiner Tagebücher in bestimmte Schlüsselsituationen seiner Kindheit, jener Blackoutmomente, zurückversetzen kann, welche er dann neu durchlebt. Ändert er aber dabei irgendetwas an seinem damaligem Verhalten, so hat dies Auswirkungen auf die gegenwärtige Realität.
Er ist somit in der Lage, vergangenes zu manipulieren.
Um Aufschluss über seine Kindheit und seine fehlenden Erinnerungen zu gewinnen, kehrt er in seinen Heimatort zurück und trifft sich dort mit seiner Sandkastenliebe Karleigh (Amy Smart). Auf die Vergangenheit angesprochen, blockt sie ab, später erfährt Evan vom Selbstmord der Freundin.
Wie sich herausstellt, war Karleigh in ihrer Kindheit Opfer ihres pädophilen Vaters
(Eric Stoltz) - eine weitere Erinnerungslücke Evans - was sich als Ursache ihres späteren verpfuschten Lebens erweist.
Mit seinen neuentdeckten Fähigkeiten beschließt Evan, den Missbrauch der Freundin rückgängig zu machen. Mit diesem Schritt findet er sich urplötzlich in einer vollkommen veränderten Wirklichkeit wieder, die aber, wie sich sehr schnell zeigen wird, auch ihre Schattenseiten beinhaltet. Es stellt sich heraus, dass alle Blackouts seiner Kindheit jene Ereignisse betrafen, welche Evan jetzt nachträglich zu verändern sucht.
Indem der Zeitreisende nun immer weiter an den Schlüsselmomenten seiner Kindheit herum doktert, verändert er nicht nur seine eigenen, sondern auch jene Daseinsbedingungen seiner Mutter, Karleighs, Lennys und Tommys immer weiter gravierend, was alle Beteiligten seiner traumatischen Erfahrungen in ein Chaos mit immer verheerenderen Resultaten reißt. Evan muss schließlich erkennen, dass auch die geringfügigste Veränderung der Vergangenheit eine Katastrophe zu erwirken imstande ist – vergleichbar dem „Schmetterlingseffekt“ der Chaostheorie, demnach der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Wirbelsturm in Texas auslösen kann.

--

Der Film bietet von der Geschichte her eigentlich wenig neues. Die Theorie des Zeitreisens wie sie hier behandelt wird, gab es sicherlich schon desoefteren zu sehen. Nicht nur in Filmen, auch in TV-Serien. Da die Hauptpersonen den Film ueber in 3 verschiedenen Lebensabschnitten dargstellt werden, fehlt m.E. nach stellenweise etwas der Tiefgang. Nicht mal 2 Stunden Laufzeit sind fuer das, was es alles zu erzaehlen gibt, zu wenig. Die Zeichnung der Hauptfiguren bleibt aber dennoch nicht auf der Strecke. Es erscheint einem nicht egal, wenn er einem seiner Freunde wieder mal Schaden zugefuegt hat. Dass auch er selbst davon nicht verschont bleibt, macht es umso interessanter. An der einen oder anderen Stelle denkt man wirklich: Mist, das ist jetzt aber dumm gelaufen, Fuck. Kamera, Schnitt, Musik usw. sind glaube ich nicht speziell hervorzuheben, guter Standard eben, ausser den Zeitreise/Manipulationssequenzen, die erfreulicherweise aber auch noch recht dezent waren - auch hier kein uebertriebener Effektmuell. Insgesamt Daumen hoch fuer die Darsteller. Man nimmt ihnen ihren veraenderten Charakter in einer anderen Umgebung und einem anderen Umfeld gut ab. Auch die Jungdarsteller der Charaktere sind durchweg in Ordnung. Gut dass man hier keine Abstriche gemacht hat. Mir faellt sonst eigentlich nix mehr ein. Ausser dass Ashton Kutcher hier wirklich ueberzeugen konnte. Eric Stoltz' Auftrifft war klein, aber auch recht fein. Der Mann hat eben eine gewisse Ausstrahlung, die fuer sich alleine schon nicht zu verachten ist.

Die Taktik des "vorher nicht zu viel ueber den Film wissen" konnte von mir wieder mal erfolgreich angewandt werden. Meistens habe ich mir wenigstens die Zusammenfassung oder gar ein Review durchgelesen. Das kann natuerlich nicht immer gutgehen, irgendwo liest man immer etwas, was man nicht unbedingt wissen muss. Das hat wirklich etwas, wenn man vorher nicht weiss, was einen erwartet. An 2-3 Stellen dachte ich bei dem Film sogar, jetzt wird es lustig oder so, weil es einfach fast laecherlich erschien - wer BE auch schon geschaut hat, weiss was ich meine.

7,8/10 Armstuempfen finde ich durchaus angemessen.


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Quentin's Bimbo
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Beitrag#720  31.12.04 - 14:52   Antworten mit Zitat

Shaun of the Dead

Inhalt:

Shaun (Simon Pegg) treibt seine Freundin Liz (Kate Ashfield) fast in den Wahnsinn, denn ihm scheinen seine Kumpels Ed und Pete wesentlich wichtiger zu sein, als das Mädchen, das er liebt. Doch dann wird sein geliebter Pub von Zombies überrannt und Shaun muss neben Liz auch noch seine Mutter retten.

Meine Meinung:


Was soll ich sagen? Zum Ende des Jahres wird noch einmal eine richtig gute Komödie in die deutschen Kinos gelassen die es in sich hat. Der typische Alltagsloser Shaun hat einen Job der ihm nicht gefällt, 2 Mitbewohner die sich gegenseitig hassen und eine Freundin die etwas mehr verlangt als täglich mit ihm in den Pub "Winchester" zu gehen. Niedergeschlagen von der Trennung bemerkt Shaun nicht einmal mehr die herumlaufenden Zombies, die ganz London unsicher machen. Sein typischer Gang zum Kiosk ist einfach genial anzusehen. Ich will aber nicht zuviel spoilern.
Wer stupiden Slapstickhumor erwartet wird enttäuscht sein, denn der Humor bei "Shaun of the Dead" entsteht viel mehr aus der Situation und den Dialogen der Charaktere. Dabei fallen Filmkennern sofort die vielen Gags auf, die sich auf die alten Zombiefilme beziehen. Der Runninggag um das Wort "Zombie" ist gelungen, genau wie die teilweise original aus dem Romeroklassiker entnommene Musik. Überraschenderweise wird an Blut und Splatter nicht gespart. Im Nachhinein hab ich mich sogar gewundert, dass der Film bei uns eine 16er Freigabe bekommen hat. Wahrscheinlich liegt das nur am Comedyanteil des Films. Gottseidank sind die Zombies in "Shaun of the Dead" wieder langsam und dumm, im Gegensatz zu "28 days later" und dem "Dawn of the Dead" Remake. Ich sage nur "Sorry, heute hab ich kein Kleingeld!" Lachen

Fazit:

Eine wirklich gelungene Komödie mit bitterbösem britischen Humor und jede Menge Splatter.

8/10 abgebissenen Köpfen


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