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Mueder Joe bad motherfucker
Geschlecht: Beiträge: 776 Registriert: 21.03.13 Wohnort: Frankenland |
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Raoul Duke dr. gonzo
Alter: 35 Geschlecht: Beiträge: 2111 Registriert: 02.03.05 Wohnort: Bielefeld |
#767 28.06.16 - 11:20
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Naja, ich würde sagen ein sozialer Krüppel war er vorher schon und er bekommt ja auch nicht von Fletcher gesagt, dass er auf sämtliche sozial Kontakte oder Beziehungen verzichten soll.
Und klar der Preis für die Leistung ist hoch, aber darum geht es ja die ganze Zeit und das steht für mich auch nicht all zusehr im Verhältnis zu den Lehrmethoden...
Und Simmons Figut leidet nur darunter nicht mehr an dem Konservatorium zu Arbeiten.
Seine letzte Aussage über seine Lehrmethoden von ihm ist, dass sie die richtigen sind.
Ich finde nur dadurch, dass der Film so ab der zweiten hälfte die Ausbildungsmethoden von Fletcher so in den Fokus nimmt und auch bewertet wirkt es mit dem Ende des Films irgendwie nicht konsequent zu Ende gebracht bzw ein bisschen Aussagen los in dem Aspekt. Und dadurch, dass eben nicht weiter auf das richtig und falsch der Lehrmethoden eingegangen wird und Simmons Figur bis zu letzt sagt, dass er nichts falsch an diesen Findet, bekommt er am Ende mit dem Auftritt dann gewisser weise recht.
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axiom3000 hat Folgendes geschrieben: |
Raoul Duke, the netteste T-Board-Member hat Folgendes geschrieben: |
fick dich |
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Mueder Joe bad motherfucker
Geschlecht: Beiträge: 776 Registriert: 21.03.13 Wohnort: Frankenland |
#768 06.07.16 - 14:12
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Es ist halt eine andere Sache Schwierigkeiten mit Freunden zu haben oder vielleicht nicht leicht eine Freundin zu finden, als wenn man nicht nur sein eigenes Leben riskiert, sondern auch das der anderen Verkehrsteilnehmer, nur um pünktlich zu einem beschissenen Jazzkonzert zu kommen. Das meine ich mit Entwicklung zum sozialen Krüppel. Vorher war er nicht so schlimm. Erst lässt er seine Olle für schulische Termine sitzen, aber später sagt er ihr eiskalt, dass sie ihm nicht nur weniger wichtig ist als seine Karriere, sondern dieser auch noch im Weg steht. Das ist eine eindeutige Verbesserung seiner Sozialer-Krüppel-Skills.
Ich gebe dir ja recht, dass es weniger eindeutig gemacht wurde als bei Kubricks Figur Hartman, dennoch stimmt es, dass Simmons in Whiplash unter den Auswirkungen seiner Lehrmethoden leidet, siehe Selbstmord/Exschüler und Entlassung. Auch dem Hauptdarsteller wird klar, dass er seine Ex doch irgendwie gerne dabei hätte und er vermutet an einer anderen Stelle, dass seine Karriere sozusagen eh im Club 27 endet. Deshalb sehe ich die Position des Films gegenüber dem Thema als kritisch genug an.
Raoul Duke hat Folgendes geschrieben: |
Seine letzte Aussage über seine Lehrmethoden von ihm ist, dass sie die richtigen sind. |
Dazu fällt mir ein Zitat vom Psychologen aus Thursday ein: "Rechtfertigung früheren Drogenkonsums..."
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from one redskin to another |
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vega brother reservoir dog
Geschlecht: Beiträge: 1813 Registriert: 31.08.06
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#769 07.08.16 - 19:53
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Ich knall mal wieder was rein, ein paar gute Sachen die ich in letzter Zeit gesehen habe. Kino oder DVD ist egal...
Bleeder_ Refns zweites Werk nach Pusher ist wohl sein schwächster Film, aber alles andere als schlecht. Bedrückende Atmosphäre und kaputte Figuren, nur leider unausgegorene Nebenhandlungen. 7/10
Fando und Lis_ Yeah, Jodorowsky's erster Spielfilm kann locker mit dem Niveau von El Topo und Holy Mountain mithalten. Fando und Lis sprüht genauso vor bizarren Einfällen und erzählt von einer sadomasochistischen Beziehung die einen nicht kalt lässt. 8/10
Die Jagd_ Zweitsichtung, war noch besser als beim ersten Mal. Wer den noch nicht gesehen hat, nachholen! 9/10
Toni Erdmann_ Ja, der war wirklich nicht schlecht. Nicht so genial wie man überall liest, aber dennoch sehr sehenswert. Tolle schauspielerische Leistungen und eine Szene für die Ewigkeit. Nur etwas zu lang geraten. 7/10
Upstream Color_ Auch Zweitsichtung und ein absoluter Pflichtfilm. Selten so etwas außergewöhnliches gesehen, auf jedenfall einer der besten Filme der letzten Jahre. Einfach ansehen. 10/10
Die Unzertrennlichen_ Den Cronenberg kannte ich noch nicht. Diesmal einer von denen die mir gefallen, vor allem dank Jeremy Irons Darstellung. "Dead Ringers" ist einer dieser Filme die man vor allem wegen der schauspielerischen Leistung genießt, wie IB oder Dark Knight. 8/10
Green Room_ Nazis gegen Punks, herrlich brutal und schön inszeniert. Jeremy Saulnier gefällt mir immer besser. 7/10
Meinungen dazu? Was lief bei euch so?
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Blake nice guy eddie killer
Geschlecht: Beiträge: 448 Registriert: 12.09.10 Wohnort: Im Grünen |
#770 18.08.16 - 19:02
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vega brother ist der mit den brauchbarsten Posts hier.
Room
schauspieler überragend und die wohl beste schauspielerische Leistung eines kindes, die ich je gesehen habe. die story ist harter Tabak und teilweise schwer zu ertragen. gleichzeitig wird das leben auf wunderbare weise zelebriert. der streifen bleibt hängen. ein Meisterwerk
9/10
hier gibt's ja n paar king fans im forum. hat jemand von euch stranger Things gesehen? geniale Serie und wer unter anderem ES (das buch) toll fand wird hier seine Freude haben.
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"Ich erinnere mich an die Dinge lieber auf meine Art, (...) nicht unbedingt, wie es passiert ist." ~Fred Madison (Lost Highway) |
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EZR i won.
Geschlecht: Beiträge: 6071 Registriert: 20.12.03 Wohnort: The Black Lodge |
#771 18.08.16 - 19:26
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Dachte erst, du meinst THE ROOM ololololol
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Blake nice guy eddie killer
Geschlecht: Beiträge: 448 Registriert: 12.09.10 Wohnort: Im Grünen |
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vega brother reservoir dog
Geschlecht: Beiträge: 1813 Registriert: 31.08.06
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EZR i won.
Geschlecht: Beiträge: 6071 Registriert: 20.12.03 Wohnort: The Black Lodge |
#774 19.08.16 - 13:16
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Habs noch nicht angefangen, lese aber öfter Vergleiche zu Twin Peaks. Kann man das bestätigen?
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Erich der Rote el duderino
Geschlecht: Beiträge: 3257 Registriert: 15.04.06
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#775 19.08.16 - 16:06
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EZR hat Folgendes geschrieben: |
Dachte erst, du meinst THE ROOM ololololol |
Wieso? Das Review passt doch haargenau auf The Room, natuerlich hat er das Tommy Wiseau Meisterwerk gemeint
EZR hat Folgendes geschrieben: |
Habs noch nicht angefangen, lese aber öfter Vergleiche zu Twin Peaks. Kann man das bestätigen? |
Habs gestern fertig geschaut, also ein Vergleich zu Twin Peaks draengt sich fuer mich eher nicht auf, eher eine Mischung aus E.T., It und the Goonies.
Coole Show, v.a. wenn man auf 80er Nostalgie steht, aber jetzt auch nicht das Beste was es je als Serie gegeben hat. Spielt die zweite Staffel dann in den fruehen 90ern? Waer nochmal fette Nostalgie.
Gerade Sinister (2011) mit Ethan Hawke geschaut. Mehr oder weniger standard moderner Horror. Viele Klischees und Jumpscares, aber trotzdem mit guter Wirkung. Gruselig alle male, man kann einen Blick riskieren.
Was mich hier wie bei praktisch allen Horrors der letzten 10-15 Jahre etwas nervt (habe ich glaub ich schonmal hier angemerkt):
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Blake nice guy eddie killer
Geschlecht: Beiträge: 448 Registriert: 12.09.10 Wohnort: Im Grünen |
#776 20.08.16 - 19:19
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sinister gehört für mich zur oberen Liga der derzeitigen 0815 horrorkost. bei der rasenmäherszene hab ich mich fast vollgeschissen.
das ding mit den enden ist wohl, dass ein Horrorfilm mit happy end ein Grossteil seiner Wirkung verliert. muss natürlich nicht zwangsweise sein.
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Erich der Rote el duderino
Geschlecht: Beiträge: 3257 Registriert: 15.04.06
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#777 21.08.16 - 03:38
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Ja Sinister hatte auf jedenfall Wirkung, da geb ich dir Recht, dass er oberklassisch in der modernen 0815 Horrorindustrie spielt, trotz vieler Klischees und viel Voraussehbarkeit.
Ich meine ja nicht unbedingt ein Happy End, aber zumindest mal ein kleiner Hoffnungsschimmer, Teil-Happy-End oder offenes Ende, nicht immer ein totales Hiroshima. Gib mir ein Ende von Nightmare on Elmstreet oder The Thing, muss ja kein alles-super Happy End sein. Bei den Horrors dieser Zeit ging man aus den Film auf einer leichteren Note, nun versucht dir jeder Film mit dem Ende so richtig fest in die Magengrube zu haun. Ich will von nem Ende eines Horrors nicht komplett deprimiert oder angewidert werden, deshalb nervt mich dieses zynische "Saw-Klischee" inzwischen einfach. Ein guter Horrorfilm braucht das nicht, um Wirkung zu haben (siehe It follows). If you know what I mean?
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Blake nice guy eddie killer
Geschlecht: Beiträge: 448 Registriert: 12.09.10 Wohnort: Im Grünen |
#778 21.08.16 - 17:38
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klar, seh ich auch so. dieser trend den du beobachtest, ist mir jedoch nicht so krass aufgefallen, sodass es mich stören würde.
zudem seh ich auch nicht allzuviele neuere Horrorfilme, da die guten doch recht spärlich gesät sind.
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Erich der Rote el duderino
Geschlecht: Beiträge: 3257 Registriert: 15.04.06
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#779 22.08.16 - 16:43
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Das mit den allzuvielen neueren (spaerlich guten) Horrorfilmen geht mir genauso, aber wenn ich einen schaue, dann trifft eben praktisch immer dieses genannte Klischee ein. Ist eben der "Trend" dieser 2000er-Horrorera, genau wie das Ueberleben der starken Protagonisten in den 80ern Norm war, nur dass dies meiner Meinung nach mehr Spass macht.
Uebrigens Respekt an Blake und alle Horrorfreunde... ich hab mich -waehrend ich mir bei Sinister ein paar mal in die Hosen geschissen hab- gefragt, weshalb ich und alle so viel Spass daran haben sich wirklich zu gruseln, denn eigentlich ist das doch eher unangenehm. Warum provozieren wir mit solchen Filmen unsre eigenen Uraengste und unterhalten uns an Grausigkeiten? Ich finde darauf keine Antowrt, ausser, dass es einfach starke Gefuehlsregungen anregt, und Angst ist eben einer der staerksten Emotionen des Menschens. Aber warum wollen wir uns frewillig einscheissen? hmmm...vielleicht gehoert das eher in den Philosophie Thread. Blake und andere Horrorfreunde, was regt euch an Horrorfilmen an?
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vega brother reservoir dog
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#780 22.08.16 - 19:54
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Die hoffnungslosen Enden find ich jetzt nicht so schlimm. Wie du schreibst Erich, ist eben ein Trend derzeit. Der gegenwärtige Horror hat eher mit anderen Problemen zu kämpfen.
Was kam dieses Jahr eigentlich richtig gutes in dem Bereich heraus? Mir fällt da auf Anhieb nur "The Invitation" ein. "The Witch" war enttäuschend und der Rest nicht erwähnenswert.
Interessant wird dieses Jahr noch der neue Rob Zombie Film, ansonsten kann man nur hoffen.
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