The Hateful Eight - Reviews - Seite 3

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The Hateful Eight - Reviews

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Erich der Rote
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Beitrag#31  01.02.16 - 10:00   Antworten mit Zitat

Zitat AnTrAxX hat Folgendes geschrieben:
Spoiler: 

-Goggins.
Meine Güte...der hat mich echt genervt.
Am Ende...die letzten Sätz...wo er zu "ernst" umschaltet...krasse performance, da bekommt man sogar richtig schiss vor ihm...aber all die Zeit davor? Ich hoffe es lag an der Synchro aber wie er immer Aaabraham LinKOln betont und wiederholt hat...ich hab ständig nur Ace Ventura/ Jim Curry gesehen. Das hat mir nicht gefallen.


Spoiler: 
Das kann ich nur im Kontext der Synchro nachvollziehen. Den Confederate Hillbilly spielt er grandios. Dieser dicke Southern Accent laesst sich halt auch nicht wirklich Synchronisieren. Fuer mich war Goggins vom schauspielerischen das Highlight des Films. Vor allem die Szene wo er Russell ueber den Lincolnletter aufklaert, da wurde erst bewusst, dass er gar nicht mal so ein Dummbatzen ist und auch selbst Psychospielchen spielen kann. Fantastisch ruebergebracht, fuer mich der interessanteste Charakter des Films und auch so ziemlich der Einzige, der zumindest ansatzweise "moralisch gut" ist.


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EZR
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Beitrag#32  01.02.16 - 10:33   Antworten mit Zitat

Zitat Erich der Rote hat Folgendes geschrieben:

Spoiler: 
Fantastisch ruebergebracht, fuer mich der interessanteste Charakter des Films und auch so ziemlich der Einzige, der zumindest ansatzweise "moralisch gut" ist.


Spoiler: 
Ich weiß ja nicht. Schon klar, was du mit "moralisch gut" meinst, aber ich glaube, er sagt auch mindestens genauso viele moralisch nicht so gute Sachen. Außerdem bin ich mir nicht so sicher, ob er wirklich der neue Sheriff von Red Rock ist. Insgesamt ist es wie mit Ruth oder Marquis: das sind ziemlich miese Typen, die ja aber eigentlich nur Verbrecher fangen/töten. Selbst die Gang um Jody Domingray will nur dessen Schwester retten, von der wir auch gar nicht wissen, was genau sie getan hat und ob das überhaupt stimmt. Bei denen muss man aber natürlich sagen, dass sie einfach mal die unschuldigen Leute in Minnie's Haberdashery weggeballert haben. Die kann man dann wohl durchaus als "moralisch schlecht" einstufen. Genau! Generell gefällt mir, dass man einfach nicht weiß, was wahr ist und was nicht. Wie gesagt: Ist Daisy wirklich so ne üble Mörderin? Ist Mannix wirklich der neue Sheriff? Oder auch: Hat Marquis sich wirklich seinen großen schwarzen Johnson lutschen lassen?

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Budd Sidewinder
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Beitrag#33  01.02.16 - 12:17   Antworten mit Zitat

Das war er also. Der achte Streich der dicken Hollywood-Diva, die uns zumindest mit ihrem unförmigen Gesicht verschont hat - die Stimme war in der Synchro-Version zunächst nur zu erahnen (trotzdem: gute Entscheidung). Was gab es nicht im Vorfeld für dramatische Aufregung um den Film und vor allem das Drehbuch. Dies wird meinen größten Kritikpunkt darstellen aber dazu später mehr.

Meine Erstsichtung von "H8ful 8" erfolgte nun im ausverkauften wunderschönen Berliner Zoopalast am Samstag zur Primetime. Endlich war man mal nicht der einzige der sich in Cowboyboots genüsslich im Sessel zurückgelehnt hat. Atmosphäre, Stimmung, Ton und in erster Linie Bild; ohne weitere Worte, einfach nur herausragend. Großartige Location, die Kino wieder zu etwas besonderem gemacht hat, zudem ein Begleitheftchen als Schmankerl, herrlich, Kino als Erlebnis und nicht wie viel zu oft eine Popcorn-Orgie zum Hirnausschalten.

Die Erwartungen waren natürlich hoch, schließlich handelt es sich um meinen Lieblingsregisseur, Namenspaten des großartigsten deutschsprachigen internetforum. Ich bin Western-Fan, die alten Italo-Western stehen dabei ganz oben auf der Liste und würde Quentins berühmte Aussage, welches der beste Film aller Zeiten sei (wenn an so etwas überhaupt sagen kann) jederzeit unterstreichen. Allerdings muss ich auch gestehen, Django Unchained gehört nicht zu meinen Lieblingsbeiträgen aus seinem Repertoire. Spoiler wurden von mir erfolgreich gemieden, das geleakte Drehbuch nicht gelesen, nur die Information, dass dieser Western einen anderen Weg als der Vorgänger einschlagen würde, ließen die Hoffnung auf ein großes kleines Werk wachsen.

Die geniale Old-School-Overtüre sorgte für die erste Gänsehaut und erfüllte voll und ganz ihren Zweck, das Berliner Publikum vor Beginn des eigentlichen Filmes zum Schweigen zu bringen, ist schon eine beachtliche Leistung. Morricone, Cinerama, Unterteilung in Kapitel, geil, los geht's. Das Format hat mir sehr zugesagt, da ist es schön dass Tarantino mittlerweile beinahe Narrenfreiheit genießt und solch ein Projekt auf die Beine stellen kann. Seine Filme objektiv zu bewerten ist natürlich nicht drin, zum einen genießt der Mann mittlerweile den Luxus, dass sein Name allein den Jüngern ausreicht um abzufeiern, was ihnen vor die Füße geworfen wird, auf der anderen Seite - auf der anderen Seiten, sind die Erwartungen hoch, womit überrascht er uns dieses Mal, wie blutig, wie lustig, wie geschickt wird geklaut und neu zusammengesetzt, wie skurril werden die neuen Charaktere und Dialoge.

Was gibt es also auf der Haben-Seite: das Setting ist schön anzusehen, die Kamerarbeit fantastisch. Bei der Musik sieht es für mich dann schon ein bisschen anders aus. Vergessene Oldies (Ausnahme bildet für mich lediglich der fantastische Roy Orbison Abspann-Song) finde ich nicht und Morricones Klänge sind zwischendurch top, manchmal fallen sie überhaupt nicht auf (weder posi- noch negativ, der Film ist aber auch vergleichsweise still). Ein Soundtrack, der auch privat zum Einsatz kommt und einem den Rucksack vom Rücken haut, ist es leider nicht geworden. Der Film ist schnörkellos, sehr reif (wenn man das so sagen kann) für Tarantino-Verhältnisse, leider blieben der Humor und die Gespräche etwas hinter den Erwartungen zurück. Ich kann mich nicht erinnern ob ich viel mehr als geschmunzelt habe, aber geschmunzelt habe ich öfter. Knackige One-liner oder Dialogfetzen, die mir beim ersten Mal im Ohr hängen geblieben sind, eher Fehlanzeige. Eine runde Sache ja, enttäuscht hat mich kein Akteur (auch nicht Tim Roth - wobei ich die Kritik an seinem waltz-esken Auftritt nachvollziehen kann), aber das berühmte "gewisse Etwas", das Quantum Tarantino, ich habe es vorerst etwas vermisst und kann mir nicht vorstellen, dass viele Zitate ihren Weg in die Popkultur finden werden - vergleichbar am ehesten wohl mit Jackie Brown, was das angeht.

Wofür der Film absolut nichts kann (und was bei der Zweitsichtung mit ziemlicher Sicherheit die Gesamtwertung nach oben schnellen lässt) ist die Synchronisation. Madsen ohne seine sonstige Stimme, Roth ebenfalls - Walton Goggins, meiner Meinung nach die beste Figur und eine fantastische Rolle für den in DU viel zu kurz gekommenen Schauspieler (als absolute Empfehlung ist an dieser Stelle übrigens die Serie "Justified" zu nennen, ich finde den Mann jedenfalls klasse) hat auf Deutsch ebenfalls nicht überzeugt. Wie gesagt, das kann man weder Regisseur noch dem Film vorwerfen, hat aber den Gesamteindruck etwas gestört.

Der eigentliche Knackpunkt ist für mich aber das Drehbuch. Vom besten, was er bisher auf die Beine gebracht hat, war die Rede. Reservoir Dogs meets The Thing im Wilden Westen. Es sollte, nachdem es durch das Internet vorab die Öffentlichkeit erreichte, nur als Buch veröffentlich werden - oder auf der Bühne. Ein Kammerspiel par excellence. Einen Schritt zurück vom Big-Big-Budget zu den Wurzeln des Geschichtenerzählens. Nun, es hat mich nicht komplett überzeugt. Dass der Film nicht laut und kunterbunt und schrill war (was ja auch nicht unbedingt stimmt besonders gegen Ende) störte mich absolut nicht, es war eine Wohltat sich von der Atmosphäre einfangen zu lassen - um mich herum konnte ich tatsächlich endlich mal wieder vom Geraschel bis blinkenden Displays alles ausblenden.

Gestört hat mich aber, dass
Spoiler: 
eben nicht jeder der hasserfüllten Acht Dreck am Stecken hatte und und die Spannung ins Unermessliche ansteigt, dass die Bedrohung sich bis zu einem furiosen Finale zuspitzt, um sich dann gewaltig zu entladen. Das hatte ich mir gewünscht. Das hätte ich bei einem Tarantino erwartet. Dass sich meine Finger ins Sitzleder krallen. Vor allem bei den behutsam eingeführten und durchaus interessanten Figuren. Die Auflösung des eigentlich schön integrierten Kaffee-Whodunit und der gemeinsame Bandenhintergrund von gleich drei Protagonisten sowie Tatum als Deus-Ex-Keller waren mir leider etwas zu einfach, beinahe vorhersehbar. Für das "beste Script" waren mir da zu viele Zufälle; die Bande wusste, dass der Henker und seine Gefangene bei Minnie's auftauchen würden, aber dies entsprach offenbar doch nicht der gewöhnlichen Strecke. Zudem wusste offenbar niemand von dem eintreffenden Schneesturm. Warren und der Sheriff hatten beide einfach nur schwache Gäuler und sind somit in der Kutsche gelandet? Sachen gibt's. Warum hat diese krasse Banditen-Bande (die von ZWEI professionellen Kopfgeldjäger nicht erkannt werden) den alten General am Leben gelassen, wo er doch ein potentielles Risiko barg? Die Motivation der einzelnen Akteure war mir zu verschwommen, so als hätte Tarantino sie nur wie die Figuren auf dem Schachbrett vor General Smithers bewegt um des Bewegens willen. Ich habe vermisst, dass der Meister der Dialoge seinen Figuren mehr Leben, in diesem Fall Motivation, einhaucht.


Ich merke schon, es wird ein bisschen zu lang - vor allem wenn man sich schon ewig nicht mehr zu Wort gemeldet hat Verlegen - also machen wir es kurz: Handwerklich makellos, war mir das Drehbuch etwas zu schwach und von zu vielen Zufällen geprägt. Ich freue mich auf die Zweitsichtung im O-Ton, würde zunächst aber erstmal 7/10
Spoiler: 
Blut-Kotz-Strahlen
vergeben.

Und bitte: Macht mich rund.



Zuletzt bearbeitet von Budd Sidewinder am 01.02.16 - 16:04, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag#34  01.02.16 - 15:31   Antworten mit Zitat

Schöne Kritik!
Spoiler: 

Also das die Kopfgeldjäger die Bandenmitglieder nicht erkennen, wohl aber später Namen und Wert wissen hat mich auch erst gestört.
Dann bin ich aber drauf gekommen, daß es wenn ja dann nur Steckbriefe mit Zeichnungen gibt. Zu der Zeit hingen ja keine Fotos aus...daher kann es doch sein denke ich, daß man nur Namen kannte und vielleicht Größe/Haarfarbe und Statur.
Aber wirklich erkennen? Ich denk da ist sicher auch oft der ein oder andere falsche erstmal erschossen und dann fälschlich abgegeben worden.
Mit der Logik um den Sturm hast Du aber recht, die suchen die Pinte doch nur aus Not auf, geplant war doch eine andere Route und generell durch zu fahren.
In der Rückblende reden die Banditen aber schon von mehreren Tagen Aufenthalt wegen dem Sturm (trotz strahlend blauem Himmel) und den Plan Russel im Schlaf zu erschiessen (sicher kein Kutschenüberfall aus Angst um das Leben von Daisy)


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Beitrag#35  01.02.16 - 17:41   Antworten mit Zitat

Deiner Kritik im Spoiler stimm ich absolut zu. Irgendwie hatte ich auch eine viel cleverere Auflösung der ganzen Situation erwartet.

Spoiler: 
So waren 2 der eight einfach rein zufällig in der Hütte, wo einer von ihnen auch noch zufällig seinen alten Kriegsfeind trifft. Hmm. Warum die Gang überhaupt in der Hütte wartet, habe ich mich auch die ganze Zeit gefragt


Ich dachte aber, dass ich da evtl. irgendwas im O-Ton überhört habe und dass

Spoiler: 
der Halt planmäßig und auch ohne Blizzard vorgesehen war. Woher dann aber die Gang vom geplanten Halt weiß, wäre dann immer noch fragwürdig.

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Beitrag#36  01.02.16 - 17:57   Antworten mit Zitat

Spoiler: 
Mal hypothetisch angenommen der Weg ist mit der Kutsche mehr als ein Tagesritt... dann kann sich das die Gang im Vorfeld ausrechnen, dass bei der einzigen Zwischenhaltemöglichkeit auch gestoppt wird für die Pferde und die Verpflegung. Dazu müssen sie nur von der Gefangennahme erfahren haben. Aber falls die Story von Daisy stimmt, dann hat sich die Gang auch in RedRock eingenistet um beide Möglichkeiten offen zu haben, nur da hätten sie alle Bewohner platt machen müssen um davon zu kommen, daher der Versuch mit der Hütte. Meine Interpretation...


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Beitrag#37  01.02.16 - 20:19   Antworten mit Zitat

Wo bleiben überhaupt dir Meinungen von Fic, Rocky und Moep0r?
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Beitrag#38  01.02.16 - 21:16   Antworten mit Zitat

Bei 24:25 wird Quentin gefragt, warum er Roth und nicht Waltz für die Rolle genommen hat:

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Gibt eigentlich eine Bedeutung hinter der religiösen Symbolik?

Spoiler: 

- In der äußerst gelungenen Eröffnungsszene sieht man meiste Zeit ein Kruzifix aus Stein.
- Bob the Mexican spielt "Stille Nacht, Heilige Nacht" am Klavier. Das ist natürlich auch eine ironische Gegenüberstellung zur Gesamtsituation.
- Last Chapter: Black Man, White Hell. Hat für mich zwei Bedeutungen. Einerseits natürlich der Blizzard durch den alle eingekesselt sind. In der Eröffnungsszene sieht man somit wie die Kutsche am Kruzifix vorbei direkt in die Hölle fährt.
Die zweite Bedeutung steht im Zusammenhang mit Black Man also Major Warren. Der schwarze Bounty Hunter der als Minderheit in einer weißen Truppe gegen den Rassismus ankämpfen muss.
- Als Daisy gehängt wird sieht es in einer Einstellung kurz so aus als ob sie Engelsflügel hätte. Weiß nicht was da hinter ihr an der Wand hängt, aber für mich sah das nicht nach einem Zufall aus.


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Beitrag#39  01.02.16 - 21:50   Antworten mit Zitat

An der Wand hängen Schneeschuhe, wahrscheinlich kein Zufall, habs schon an vielen anderen Stellen gelesen.

Zur Roth-Situation ist Tarantino entweder völlig verblendet oder stellt sich absichtlich blöd ("it's because I put him in grey"). Es ist absolut nicht von der Hand zu weisen, dass Roth hier in seiner ganzen Art Waltz Art in IB und DU imitiert. Darum bin ich auch froh, dass Waltz nicht die "John Ruth"-Rolle bekommen hat. Wäre ganz schön awkward geworden, den echten Christoph Waltz neben der Kopie zu sehen. Mal ganz davon abgesehen, dass Kurt Russell in einer "The Thing"-Hommage natürlich die ganz klar beste Besetzung ist.

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Erich der Rote
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Beitrag#40  02.02.16 - 06:24   Antworten mit Zitat

Ich bin der Meinung gelesen zu haben, dass dies Quent erst im nachhinein aufgefallen ist...

Warum sich so ueber Roth aufgeregt wird versteh ich nicht ganz. Klar, der Charakter ist nunmal so wie Waltz geschrieben, aber er macht doch total viel Spass und ist auch gut gespielt. Wenn man die beiden vorherigen Tarantinos z.B. nicht kennen wuerde, dann wuerden alle Roth' Figur und Leistung feiern. Hat mich nun nicht gestoert.

@Budd, welcome back, wo warst du denn so lange?
Und schoenes Review. Im nachhinein finde ich es auch ein bisschen schade
Spoiler: 
wie es aufgeloest wird, also dass 3 der 8 in einem Team spielen und es nicht noch etwas verzwickter ist. Andererseits ist es ok, dass der Film nicht ueberkompliziert gemacht wird und dass er nach der Intermission richtig Fahrt aufnimmt passt auch gut.
Ich glaube auch, dass der Zwischenstopp bei Minnies so oder so passiert waere, nach Red Rock schafft man es vermutlich mit oder auch ohne Blizzard nicht auf einen Schwung. Warren ist ja auch schon so oft dort gelandet, dass er die Inhaber alle gut persoenlich kennt. Dass die Gang deshalb dort lauert find ich nun nicht unrealistisch.


Zitat EZR hat Folgendes geschrieben:
Zitat Erich der Rote hat Folgendes geschrieben:

Spoiler: 
Fantastisch ruebergebracht, fuer mich der interessanteste Charakter des Films und auch so ziemlich der Einzige, der zumindest ansatzweise "moralisch gut" ist.


Spoiler: 
Ich weiß ja nicht. Schon klar, was du mit "moralisch gut" meinst, aber ich glaube, er sagt auch mindestens genauso viele moralisch nicht so gute Sachen. Außerdem bin ich mir nicht so sicher, ob er wirklich der neue Sheriff von Red Rock ist. Insgesamt ist es wie mit Ruth oder Marquis: das sind ziemlich miese Typen, die ja aber eigentlich nur Verbrecher fangen/töten. Selbst die Gang um Jody Domingray will nur dessen Schwester retten, von der wir auch gar nicht wissen, was genau sie getan hat und ob das überhaupt stimmt. Bei denen muss man aber natürlich sagen, dass sie einfach mal die unschuldigen Leute in Minnie's Haberdashery weggeballert haben. Die kann man dann wohl durchaus als "moralisch schlecht" einstufen. Genau! Generell gefällt mir, dass man einfach nicht weiß, was wahr ist und was nicht. Wie gesagt: Ist Daisy wirklich so ne üble Mörderin? Ist Mannix wirklich der neue Sheriff? Oder auch: Hat Marquis sich wirklich seinen großen schwarzen Johnson lutschen lassen?


Spoiler: 
Das "moralisch gut" bei Mannix hab ich wirklich einzig und allein auf seine letzten 30 Minuten oder so bezogen, wo er dann seine Entscheidungen eher von seinem Gewissen, bzw. Rechtsauffassung abhaengig macht. Allem in allen ist er natuerlich wie alle ein schrecklicher Kerl und ein Opportunist wies nur geht, aber hier ist er im ganzen Haufen von Scheisstypen der einzige kleine Lichtblick bin ich der Meinung. Dass man nicht sicher sein kann, ob er wirklich der Sheriff ist, is klar, das wird auch niemals herauskommen.
Mit der Schwanzlutschgeschichte? Naja, ich glaube da sind wir uns nun doch fast alle einer Meinung, dass das Bullshit war.


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Beitrag#41  02.02.16 - 07:13   Antworten mit Zitat

erstmal danke für die ersteindrücke. und zweitens danke für die eindrückliche spoilerwarnung-orgie. respekt. hoffe ihr könnt das noch ein paar tage durchziehen. wie wärs mit einer spoilerwarnung-deadline dieses wochenende? tag und (deutsche) uhrzeit bestimmt ihr.

hier in mexiko läuft der film am freitag in die kinos. für donnerstag war eine grosse premiere mit rotem teppich und tarantino angekündigt - die wurde aber vorgestern kurzfristig aus unbeeinflussbaren gründen abgesagt. naja, mexiko. im moment ist noch unklar, ob am donnerstag doch noch was steigt. jedenfalls läuft der streifen ab freitag landesweit in die kinos.

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Erich der Rote
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Beitrag#42  02.02.16 - 08:32   Antworten mit Zitat

Gute Idee, ich denke wenn man den neuesten Tarantino nicht innerhalb von ner Woche gesehen hat, darf man sich direkt aus dem Forum verpissen. Sonntag also?

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Beitrag#43  02.02.16 - 08:52   Antworten mit Zitat

Zitat EZR hat Folgendes geschrieben:
Wo bleiben überhaupt dir Meinungen von Fic, Rocky und Moep0r?


War ganz cool, Anfang etwas zu lang und das Ende hat mir nicht gefallen. Und was sollten die bescheuerten Slomo-Szenen?
Zitat Zitat:
DIEEEEE WAAAAAAAFFEEEEEE MAAAAAAAAAN!!!! GIIIB MIIIIRRR DIEEEE PISTOOOOOOOLLLEEEEEEEE


Ansonsten ne Menge richtig gemacht, 70mm hat gebockt, tolle Aufnahmen, QT ist der geilste, blabla


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Zitat EZR hat Folgendes geschrieben:
Änder mal deine Signatur, Moep0r! Das Forum hat demokratisch entschieden, dass du nur der roteste Rotschopf bist, den dümmsten Nick hast du leider nicht.


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Beitrag#44  02.02.16 - 09:09   Antworten mit Zitat

Ey, du Fettsack schreibst nen ausfuehrliches Review ueber jede Walking Dead Episode, aber fuer den neuen Tarantino machst du dir nicht die Muehe? Get the fuck outta here So nicht!

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Beitrag#45  02.02.16 - 14:09   Antworten mit Zitat

Hahaha

Zitat moep0r hat Folgendes geschrieben:
War ganz cool, Anfang etwas zu lang und das Ende hat mir nicht gefallen. Und was sollten die bescheuerten Slomo-Szenen?


Ganz vergessen! Fand ich auch ziemlich irritierend.

Zitat moep0r.com hat Folgendes geschrieben:
Da ich mein Review in freundlicher Zusammenarbeit fuer das CineStar Blog verfasst habe, gibt’s an dieser Stelle nur in aller Kuerze mein Fazit zum Film so wie einen Link zur vollstaendigen Kritik: BLOGBUSTER: The Hateful Eight.


Alter, du bist so ein Sell-Out-Wichser.

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