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5$ Shake the demon barber


Geschlecht:  Beiträge: 1169 Registriert: 19.04.03 Wohnort: Wuppertal |
#1 20.03.09 - 12:22
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martys geht mir (ähnlich wie diverse eli roth filme) einen schritt zu weit! (ja! hab ihn gesehen!)
Bei diesen Filmen hab ich das gefühl, dass sich die Filmemacher wirklich an der Gewalt aufgeilen (was ja auch die zuschauer machen) und das ist einfach krank. SAW war einfach nur ein verdammt brutaler Thriller (teil1...der rest ist auch schon grenzwertig). Aber sowas...voyeuristischer scheiß!
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deadlinejunky bad motherfucker


Alter: 34 Geschlecht:  Beiträge: 839 Registriert: 31.07.07 Wohnort: Österreich |
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5$ Shake the demon barber


Geschlecht:  Beiträge: 1169 Registriert: 19.04.03 Wohnort: Wuppertal |
#3 20.03.09 - 13:28
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es kommt drauf an wie man mit solchen szenen umgeht!
in keinem QT film stehen die splatter szenen im vordergrund. sie sind entweder einfach teil der handlung oder anspielungen auf splatterfilme (kill bill, death proof)
die ganzen alten splatterfilme sind auch nicht schlimm in meinen augen, da sie einfach zu unrealistisch sind.
In einigen Filmen aber (hostel oder hier martyr) gehts aber nur darum möglichst schlimmen szenen möglichst realistisch darzustellen.
Bei QT Filmen und selbst beim ersten SAW hatte ich das Gefühl dass die brutalen Szenen einfach nur einem künstlerischen Zweck dienten. Eine bestimmt Atmo oder ähnliches. Bei Hostel hab ich das Gefühl Eli Roth befriedigt seinen extrem perversen Gewaltfetisch. Noch schlimmer dann wenn echte Leichen verwendet werden.
Das hat dann nichts mehr mit Kunst oder Unterhaltung zu tun.
würde sofort ein verbot unterstützen
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Mr. Goodkat rock n rolla


Alter: 35 Geschlecht:  Beiträge: 1625 Registriert: 06.04.07 Wohnort: Augsburg |
#4 20.03.09 - 13:31
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deadlinejunky hat Folgendes geschrieben: |
am..schon klar das es krank ist, und der drehbuchautor muss wohl ein bissl spinnen, aber...in pulp fiction wird auch ein gehirn zerfetzt und in kill bill ein aug ausgerissen und zerstampft. ich weiß nicht, irgendwie versteh ich nicht wieso man dann bei filmen wie hostel oder saw, wo sowas hat enfach die ganze zeit passiert (von der monotonie abgesehen) etwas dagegen hat und es voyeuristischer scehiß ist. was ist eure einstellung gegenüber splattern? bad taste? ich? |
Naja, hat Tarantino nicht mal gesagt: "Blut ist auch nur eine Farbe"? Mich stört Gewalt in Filmen normalerweise nicht, sehe das genauso wie den Score oder die Kameraführung als Stilmittel an. Zumal die Gewalt in angeblich "brutalen" Filmen wie Kill Bill, Der blutige Pfad Gottes oder Planet Terror ja meist sowieso sehr überzeichnet dargestellt wird. Und wenn die amerikanischen Soldaten in Der Soldat James Ryan an Omaha Beach elendlich krepieren oder in Good Fellas der Kerl im Kofferraum abgestochen wird, dann zeigt das einfach die (ungeschönte) Realität.
Aber Filme wie Saw (Teil 1 ausgenommen), Hostel oder eben Martyrs, in denen sich der Zuschauer einfach nur an möglichst immer brutaleren und alles zeigenden Szenen aufgeilen soll oder der Regisseur seine kranken Fantasien auslebt, gehen mir auch zu weit. Und über Leute die sagen sie schauen die Saw-Fortsetzungen nur wegen der Handlung weiterhin an kann ich nur lachen - die Handlung ist total fürn Arsch und hat sich mittlerweile doch eh schon total in der Gewalt verlaufen. Da schau ich mir lieber zum 20 mal Sieben an...
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deadlinejunky bad motherfucker


Alter: 34 Geschlecht:  Beiträge: 839 Registriert: 31.07.07 Wohnort: Österreich |
#5 20.03.09 - 14:05
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ok gut, schön langsam glaube ich den feinen unterschied den ihr da meint zu erkennen. aber..was ist dann mit splattern? das interessiert mich. klar, bei trashsplattern wie mashine girl (ok, habs noch nicht gesehen, aber der trailer lässt schließen) oder bad taste ist die gewalt nicht so..echt ^^
aber bei filmen wie ichi the killer? was denkt ihr darüber?
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Rule #32: Enjoy the little things |
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b0hne bad motherfucker


Geschlecht:  Beiträge: 514 Registriert: 09.11.08 Wohnort: Munich |
#6 20.03.09 - 14:45
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hm ich bin jetzt nich so der splatterexperte, aber schaut man so splatterfilme o.ä. nicht weil sie schon fast witzig sind? z.B. Tanz der Teufel.. Teil 1 und 2 sind zwar schon voll von horror, aber da is auch splatter drin und irgendwie macht das das ganze absurd.. weiss nicht ob das generell bei splatterfilmen so ist.
Bei goodfellas und james ryan wird die realität dargestellt.. dass es nunmal nicht so cool ist im krieg rumzuballern.. also nen Stilmittel um was rüberbringen.. bei tarantino wird gewalt eigentlich auch nur gezeigt, wenn man lachen soll oder das die spannung bzw die charaktere vertiefen soll... aber bei so richtig krassen filmen, wird manchmal wirklich zuviel gezeigt... da lacht man nicht und es kommt auch keine spannung auf, denn meist fragt man sich sowieso, wieso die charaktere dies und jenes machen und ne antwort bekommt man nicht drauf.. nur gemetzel.. generell find ich sowieso, dass man zuviel zeigt, wenn man jemand den kopf mit nem feuerlöscher zermatscht und alles rausquillt (irreversible zum Beispiel). Is halt meine Meinung.
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Mr. Goodkat rock n rolla


Alter: 35 Geschlecht:  Beiträge: 1625 Registriert: 06.04.07 Wohnort: Augsburg |
#7 20.03.09 - 15:26
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deadlinejunky hat Folgendes geschrieben: |
aber bei filmen wie ichi the killer? was denkt ihr darüber? |
Ichi hab ich leider noch nicht gesehen, steht aber schon länger auf meiner Liste. Dachte aber eigentlich auch das der sich selbst nicht so ernst nimmt und übertrieben ist. Da gibts doch auch so riesige Blutfontänen wie in Kill Bill und Machine Girl, oder täusch ich mich da jetzt?
Zum Thema Blut noch: Wie schon gesagt, Blut ist auch nur eine Farbe. Von daher finde ich den Unterschied, ob jetzt nur einige Spritzer oder Eimer voll Blut gezeigt werden, nicht so groß. Bei Gedärmen seh ich das schon anderst: Wenn sie nur mal kurz im Bild gezeigt werden wie in Soldat James Ryan eben, wo sie nur die Grauen des Krieges verdeutlichen, oder extrem unrealistisch dargestellt werden wie in Planet Terror, als Tarantino den Fußboden einsaut, stör ich mich da auch nicht dran. Ebensowenig wie mit Folter, wenn sie in einem handlungsrelevanten Zusammenhang gezeigt wird (wie z.B. in Reservoir Dogs die Ohr-Szene), nur angedeutet wird oder auch das Grauen von Krieg und Terror gezeigt wird (wie z.B. bei Blood Diamond, als am Anfang den Männern durch die Milizen die Hände abgehackt werden). Aber sobald die Kamera auf Gedärme, Folter, Vergewaltigung und im Schmerz verzerrte Gesichter minutenlang draufhält, detailierte Nahaufnahmen liefert und das ganze auch noch ohne Grund, dann geht mir das definintiv zu weit.
Ich meine einen Film wie Hostel hätte man auch ohne die extreme Gewalt drehen können. Das Grundthema ist ja ganz interessant und ich glaube durchaus, dass es irgendwo auf der Welt kranke Wichser gibt die so nen Scheiss auch durchziehen. Aber es wäre bei dem Thema keinesfalls nötig gewesen die Gewalt so extrem darzustellen wie z.B. die Szene mit dem Auge, man hätte das ganze auch nur andeuten können. Sieben, den ich immer wieder gerne als Vergleichsfilm zu Hostel heranzieh, kommt ja auch ganz gut damit klar, dass er nur die Opfer zeigt und nicht etwa bei der Tat voll draufhält.
Btw.: Der Thread hat sich schon vor einigen Seiten von Martyrs getrennt und zu einer sehr allgemeinen Diskussion zum Thema Gewalt in Filmen bzw. was und wieviel ein Film zeigen darf entwickelt. Finde das Thema sehr interessant, wäre es vielleicht möglich die letzten Posts in einen extra Thread zu verschieben?
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Mr.Brown-1602 true romance lover


Alter: 38 Geschlecht:  Beiträge: 403 Registriert: 26.11.03 Wohnort: Ravensburg |
#9 21.03.09 - 07:52
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@Mr.Godkat: Das ist in der Tat der Punkt an dem sich die Geister scheiden! Die einen fühlen sich gelangweilt (sie wird ja schließlich "nur" geschlagen, höhö) und die anderen sehen den Sinn dieser Szenen und wissen genau man hätte auf Extremere Methoden zurückgreifen können, dass aber hat man dem Zuschauer dann doch erspart, denn es wurde ihm zugetraut zu erkennen was gewollt/gemeint ist. Das trifft eben nur bedingt zu, weshalb es zu zwei "Parteien" kommt
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b0hne bad motherfucker


Geschlecht:  Beiträge: 514 Registriert: 09.11.08 Wohnort: Munich |
#10 21.03.09 - 17:24
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naja wenn man ahnung davon hat und es geschickt anstellt, dann kommt es zu diesen zwei parteien nicht.. denn wenn mans richtig macht, fühlt der zuschauer was jetzt sache ist... da wird nich mehr gedacht... da fühlt man mit. spannung. suspense. blabla
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EZR i won.


Geschlecht:  Beiträge: 6071 Registriert: 20.12.03 Wohnort: The Black Lodge |
#11 21.03.09 - 18:01
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Zitat: |
aber bei filmen wie ichi the killer? was denkt ihr darüber? |
Nunja... die Gewalteffekte bei Ichi the Killer sind gnadenlos überzeichnet. Trotzdem ist der Film sehr grenzwertig, da er auch vor Vergewaltigung nicht halt macht. Trotzdem überwiegt bei Ichi wohl die Botschaft (ja, ich erkenne eine ).
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Kuriyama dead nigger


Geschlecht:  Beiträge: 79 Registriert: 19.02.09
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#12 23.03.09 - 10:44
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Man seht da doch nicht so eng ... Es ist nur ein Film... wem es nicht gefällt, soll es lassen.
Beko´mmt ihr angst .. rennt zu mudda !
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Ihr, die hier eintretet, lasset alle Hoffnung fahren. |
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b0hne bad motherfucker


Geschlecht:  Beiträge: 514 Registriert: 09.11.08 Wohnort: Munich |
#13 23.03.09 - 11:57
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Kuriyama, ich glaube du verstehst die Diskussion mal wieder nicht.
Hier hat keiner Angst. 
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Kuriyama dead nigger


Geschlecht:  Beiträge: 79 Registriert: 19.02.09
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#14 23.03.09 - 12:20
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LOL .. was für ne Diskussion
Film ist Film .... wers nich mag dann halt nicht ...
künstlerische Freiheit
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Ihr, die hier eintretet, lasset alle Hoffnung fahren. |
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5$ Shake the demon barber


Geschlecht:  Beiträge: 1169 Registriert: 19.04.03 Wohnort: Wuppertal |
#15 23.03.09 - 12:24
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in meinen augen hat auch künstlerische freiheit ihre grenzen.
Nämlich dort wo es nicht mehr Kunst sondern einfach nur noch Befriedigung einen Gewalt-Fetisch ist. (siehe Hostel und co.)
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