Analyse von Once upon a time in Hollywood - Seite 3

#31 24.05.20 - 23:44

Am Ende kurz bevor Booth die Hippies killt, schaltet er das Licht ein, blendet sich damit so sehr, dass er nichts mehr sieht und dadurch kaum noch den Lichtschalter findet und sagt "bad idea". Das gleiche sagt Beatrix zu Elle in Budds trailer, nachdem sie Elle fragt, was sie zu Pai Mai sagte, dass er ihr das Auge ausriss. "old fool" ... "Bad idea". Dann wurde Elle das zweite Auge von Beatrix ausgerissen.

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#33 25.07.20 - 00:00

Wenn man bedenkt, dass sich Hollywood gerade drastischer ändert als zu Beginn der 70er, wirkt dieser Film geradezu grotesk. So ein Streifen wird nie wieder gedreht werden. So wie sich aktuell die Studios äußern wird es kaum mehr weiße männliche Helden geben, die Handlungen sollen wesentlich mehr strikte politische Korrektheit und darauf getrimmte Botschaften enthalten und das Kinosterben sowie Digitalisierung der Filmveröffentlichung schreitet schneller voran denn je. Das berichtet Hollywoodreporter und Deadline ja praktisch jeden Tag. Klar war die Entwicklung vorher teilweise absehbar, aber, dass es durch Corona und BLM als Katalysator und in der radikalität derartig schnell geht, gibt dem ganzen einen neuen Spin.

Was hat Quent gemacht? Die zwei größten weißen männlichen Superstars, die beide über Hippies lästern, in einen politisch schon ziemlich inkorrekten Film gepackt, in dem dem Robby keinen Text hat und der Asiate weniger gut wegkommt und dabei ständig die damals zu Ende gehende gute alte Zeit beweihräuchert und geraucht und gesoffen wird. Auf Analogfilm. Lachen

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Das sowas so nie wieder geredreht werden wird halte ich auch für sehr wahrscheinlich.

Allerdings gibt es auch einiges zu relativieren...als der erste Bugatti Veyron rauskam hiess es auch vor dem Hintergrund der Umwelt blablabla wird es nie wieder ne Serienkarre mit 1001PS und V16 geben...schon kurz danach wurde weiter aufgerüstet und inzwischen ist der schon meilenweit abgeschlagen.
Ähnlich sehe ich es mit diesem "Diversen" Bullshit.
Es gibt doch genug Leute die auf diese Art der "Erziehung" keinen Bock haben und im Endeffekt wird mit der Brieftasche gewählt.
Batwomen, Ghostbusters 2016, Dr. Who, Star Wars sind ja nur einige Beispiele bei denen die Fans und somit die Einnahmen weggebrochen sind.
Sowohl bei Ghostbusters als auch SW geht es erfolgreicher in den anderen Richtungen weiter.
Ich gehe davon aus, das dieser Erziehungsblödsinn nur ein Schluckauf ist den sich die Industrie auf Dauer nicht wird leisten können.
Das ggf. die Kinos nun durch Corona noch schneller sterben und mit der Angst der Leute Kohle bei Netflix, Disney+ etc. generiert wird befürchte ich allerdings auch.

Bin aber zuversichtlich, daß es immer noch kleine grütliche Programmkinos geben wird und man somit in den Genuß der Leinwand kommt. Auf Blockbuster die mir im Multiplex mit Nachos und Gelaber versaut werden kann ich herzlich gern verzichten.

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#37 30.07.20 - 12:23

um das genderthema kurz aufzugreifen:
ich schau grad intensiv westworld, eine serie die definitiv vor weiblichen hauptrollen strotzt. ich steh voll auf action - charlize theron. na dann sind es eben weibliche hauptrollen, who cares? der stoff muss originell sein, handwerk gut ausgeübt sein! auch eine kleinwüchsige transen frau kann rauchen, saufen und fluchen. wenns nur schön ausgeleuchtet ist!

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Da so ranzugehen ist mmn schon der 1. Fehler junky.

Es hat schon immer starke frauen in Filmen und Büchern gegeben. Grad Quent ist doch das absolute Paradebeispiel für jemanden der sich an Dinge hält die schon immer funktioniert haben und extrem gute weibliche Helden hat. Darum sind wir ja z.T. hier.

Das soll doch im Idealfall garnicht auffallen, es geht um gute Filme (Ripley, Conner, Turner, Brown, Kiddo, usw.)

Es wird da problematisch wo nicht eine Idee für eine Geschichte die es zu erzählen gilt am Anfang steht, sondern wenn es darum geht eine Message rüberzubringen und man dafür mit 10 Autoren versucht ne Geschichte zu stricken (wohlmöglich am besten noch was altes zu kopieren) wie bei Ghostbusters, Batwoman etc.

Mir ist so eine Herangehensweise total fremd. Mich juckt Geschlecht, Alter, sexuelle Ausrichtung, Herkunft, Hautfarbe und was da sonst noch kommt, bei Menschen ÜBERhaupt nicht!
Es sollte einfach kein Arschloch sein (IRL) und er sollte (dann in dem Medium) eine gute Geschichte mitbringen.

Sobald es darum geht einen der oberen Punkte mit ner Quote einzuhalten könnte ich schon kotzen...weil da die Qualität immer drunter leidet wenn man nicht die 10 besten Darsteller für einen Film sucht den man machen möchte, sondern wenn man je einen männlichen und weiblichen Asiaten sucht, einen amerikanischen Ureinwohner, zwei schwarze, einen Homosexuellen usw. usw.
Das ist doch lächerlich.

#39 30.07.20 - 16:52

ich hab es wohl ZU kurz aufgegriffen, ich bin nämlich absolut deiner Meinung.

Ich habe allerdings auch kein Problem damit, wenn - utopisch - jetzt 10 jahre lang die quote actionheldIN zu Actionheld frauendominiert wird, um dann, wenn die weibliche rolle völlig normal und gefestigt ist, wieder zu einem 50/50 schnitt zu gehen. quasi eine "umgewöhnungsphase", die sie momentan mit gewalt haben wollen.

Was insofern wieder schrott wäre, weil ich die person sehen will, die zur rolle passt, die am besten dafür geeignet ist, egal welchen geschlechts. und dafür müssten halt alle die selben chancen haben, blabla wissts eh.

aber ja. ich glaube wir sind da fast alle ähnlihcer meinung, per text halt nicht so leicht rüber zu bringen.

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