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fritz superfly tnt
Beiträge: 198 Registriert: 29.01.13
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#466 23.01.14 - 11:15
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HorrorSpektakel hat Folgendes geschrieben: |
Einfach geil der Film. Der einzige, den ich mir neben Inglorious Basterds in meinem Leben mehr als 1x angesehen habe. Das spricht für Tarantino
Beste Grüße,
Matthias |
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s1R Mαλάκα²
Geschlecht: Beiträge: 2189 Registriert: 20.02.05 Wohnort: Trailerpark |
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Vic k-billy fan
Geschlecht: Beiträge: 15018 Registriert: 15.12.01
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EZR i won.
Geschlecht: Beiträge: 6071 Registriert: 20.12.03 Wohnort: The Black Lodge |
#469 24.05.14 - 01:42
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Geil, wird sicher genauso gut wie der Kill-Bill-Supercut!
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Captain Koons american g.i.
Geschlecht: Beiträge: 517 Registriert: 27.08.07 Wohnort: Dresden Rockcity |
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AnTrAxX bad motherfucker
Beiträge: 940 Registriert: 03.12.06
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#471 09.08.14 - 14:45
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Hmm
Müsste ich mir ihn vielleicht ein paarmal mehr reinzwingen?
Was sind denn die Elemente die Dir besonders gefallen?
Ich hab bei jedem Film was das mir im Kopf bleibt wenn ich dran denke "Auf den hättest du jetzt mal wieder Bock".
Bei JB und PF z.B. sind das so viele Dinge, der wirkt als Ganzes.
Wenn ich an IB denke denke ich vor allem an die erste Szene und...naja fast alles mit Landa.
Bei DU fällt mir echt nur die Leisung von DiCaprio ein. Gegen Ende am Esstisch. Das fand ich wirklich genial. Die Stelle mit dem Mandigofight fand ich ekelhaft, die Szene in der Bar (mit dem Bierzapfen) fand ich aufgesetzt. Bei mir kam das so an: Oh, ich bin ja Tarantino, wird Zeit für eine Dialogszene. Die war mir zu flach. Und den Shootout am Ende finde ich lächerlich. Das mit dem übertriebenen Blut passt in KB sowas von rein, all die krassen Farben und Einstellungen, der Film ist für mich ähnlich wie ein Gemälde. Bei dem Western geh ich aber nie auf die Schiene, da ist der Background einfach zu real...da passt das rumspritzen irgendwie für mich nicht rein.
Ich denke bei mir liegt es sehr stark daran, daß ich das Skript echt geliebt habe. Die Änderungen fand ich alle scheisse...sollte vielleicht keins mehr lesen^^
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Captain Koons american g.i.
Geschlecht: Beiträge: 517 Registriert: 27.08.07 Wohnort: Dresden Rockcity |
#472 10.08.14 - 15:49
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Jepp, vielleicht solltest du damit aufhören.
Nun also npaar Aspekte, die sich mir erst nach und nach erschlossen:
Da hätten wir die bemerkenswerte charakterliche Wandlung des Django vom geknickten, ungebildeten Sklaven zum selbstbewussten Revolverhelden und cleveren Schlitzohr (hab das auch schon ausführlicher beschrieben). Django‘s Entwicklung/persönliche Entfaltung ist nur möglich durch seine Freiheit, seinen Mentor und die damit einhergehende Möglichkeit seine Frau zu befreien und seine/ihre Peiniger zu bestrafen. Wer sich dazu noch in seine erschwerte Liebesbeziehung zu Hildi und deren gemeinsame Vergangenheit reinfühlen kann, erkennt die Tiefe des Hauptcharakters. Zusammen mit seiner Coolness und seinen Skills ergibt das einen würdigen Titelhelden, absolut glaubhaft und klasse dargestellt von Jamie Foxx. Christoph Waltz spornt ihn zu dieser schauspielerischen Leistung an und nimmt sich selber im Verlauf des Films zurück.
In der ersten Hälfte noch überlebensgroß und triumphierend wird Dr. King Schultz in Halbzeit 2 immer öfter von Django und Candie „geowned“. Er offenbart argumentative Schwächen, gibt sich nicht ganz so cool wie Django und lässt durch seine Zicken erst die Situation auf Candyland eskalieren. Insgesamt bleibt die Rolle aber sehr sympathisch. Ihn als Landa mit Bart zu bezeichnen ist daher einfach nur unsachlich. Die Unterschiede der beiden Waltz-Charaktere gehen weit über Kostüm und Maske hinaus!
Die fiesen Rollen haben nämlich Leo und Samuel abgestaubt. Beide spielen wirklich überragend und sorgen mit ihren Monologen (hier revidiere ich meine frühere Meinung) auch für die Zitate mit Wiedererkennungswert. Candies Schädelszene kommt fast an Landa’s Bauernhof-Verhör heran und wie Stephen dem angeketteten Django erklärt, wie das übrige Personal demokratisch zu der Entscheidung gelangt ist, was mit ihm geschehen soll, ist einfach genial. Den Saloon-Dialog empfinde ich übrigens nicht als aufgesetzt. Hier wird nämlich erst erklärt, wohin die Reise geht. Allgemein redet der Zahnarzt mehr um Sachverhalte zu erklären und Situationen zu entspannen und nicht wie der SS-Offizier um Menschen unter Druck zu setzen…
Unterm Strich sind es MMn die gewohnt geilen Tarantino-Dialoge, garniert mit knackigen und/oder lustigen Onelinern. Die Gewalt ist auch die, die ich von einem Tarantino-Streifen erwarte. Da müssen die Schießereien einfach cool und übertrieben blutig sein. Das passt vielleicht nicht in den Western, den du sehen wolltest, aber es passt in einen Tarantino! Daneben gibt es noch fette, handgemachte Explosionen und eben die widerliche, verstörende, eher körperliche Gewalt (Mandingofight, Auspeitschen, Hundehatz, Branding, Bunker). Wenn dich diese also anekelt, dann ist das genau die Wirkung, die QT beim Zuschauer beabsichtigt hat. Er zeigt halt schonungslos, welche furchtbaren Konsequenzen es hatte, als ein Menschenleben nur npaar hundert Dollar wert war und der Eigentümer damit machen konnte, was er wollte.
Die Themen Sklaverei und Rassismus kommen eben stärker zur Geltung als es auf den ersten Blick scheint. Es werden die Modalitäten des Menschenhandels und diskriminierende Gesetzte skizziert, Herrschafts- und Gewaltverhältnisse aufgezeigt, Einblicke in Phrenologie gewährt und die weitgehende gesellschaftliche Akzeptanz dieser ganzen Kackscheiße angedeutet. Vor diesem Hintergrund gewinnen die heftigen Szenen noch mehr an Brisanz und Dramatik.
Wenn das ganze dann durch die humoristischen Einlagen aufgelockert wird, macht es den Film nur leichter verdaulich und unterhaltsamer. DU ist also mehr als eine Western/Action-Komödie im Tarantino-Style. Die visuelle Brillanz, die vielen Details, Anspielungen, Nebenrollen und der grandiose Soundtrack dürfen da trotzdem nicht zu kurz kommen. Sie runden den Film ab zu einem echten Tarantino! In dem Punkt gibt es hier ohnehin die wenigsten Differenzen…
(btw ist es sehr zeitraubend, ellenlange Beiträge zu schreiben, um Nörglern wie dir den Film zu erklären )
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Bei Tarantino geh ich ins Kino! |
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EZR i won.
Geschlecht: Beiträge: 6071 Registriert: 20.12.03 Wohnort: The Black Lodge |
#473 10.08.14 - 17:40
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Zitat: |
Die Gewalt ist auch die, die ich von einem Tarantino-Streifen erwarte. Da müssen die Schießereien einfach cool und übertrieben blutig sein. |
Richtig...
Das legendäre Finale von Reservoir Dogs. Der Bodycount liegt bei 199:
Nicht zu vergessen das Aufeinandertreffen von Vince und Jules in Pulp Fiction, nachdem sie ihre Körper getauscht haben:
Typisch Jackie Brown - Die Akimbo-Pistolen:
Und natürlich der Lobby-Shootout in Kill Bill. War revolutionär damals:
Hast schon Recht, diese übertriebenen Schießereien sind einfach Tarantinos Markenzeichen.
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Rocky22 moderator
Alter: 40 Geschlecht: Beiträge: 2377 Registriert: 05.03.07 Wohnort: El Paso (Texas) |
#474 10.08.14 - 19:58
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Zum Thema Gewalt in DU hatte ich schon mal was geschrieben und widerhole mich da gerne, bzw. greife einen Aspekt von Captain Koons auf. Es gibt in DU zwei arten von Gewalt die klar von einander getrennt sind und die zwei Seiten eines Tarantino aufzeigen. Weshalb der Film auch so gut funktioniert. Die Gewalt an Sklaven ist stets real gehalten und soll schockieren während die Täter übertrieben zu weilen Lustig dahin raffen. Die Spaltung der Gewalt Formen verbinden somit gezielt Unterhaltung mit Drama, wie bereits in IB nur das sie dort noch nicht so augenscheinlich in Vordergrund Tritt. Die Gewalt ist daher nicht Cool, sondern eine Art der Abrechnung die das Kino bietet, so wie Hitler in IB sterben durfte. Die Gewalt an Sklaven wird hingegen ernst genommen und Tarantino nimmt durch das "Nicht Verherrlichen" eine Klare Position ein, deren sich viele Filme mit dem Thema verwehren um nicht zu sehr aufzuwühlen "Thema Politisch Korrekt".
Wenn man das verstanden hat, merkt man deutlich dass Tarantino nichts verloren hat. Er hat sich weiterentwickelt, in dem er in der Lage ist harte Themen trotzdem auf seine eigene weise drehen zu können, ohne das man das Gefühl hat das hier ein Film für den Selbstzweck gedreht worden ist und durch den Humor z.B. eine Schlimme Zeit verunglimpft wird.
P.s. Dieses Timing zwei so unterschiedliche Seiten in einen Film Harmonisch zu verbinden, macht Tarantinos Arbeit so wertvoll und besonders IB und DU so Stark. Der Vergleich zu PF und seinen anderen Filmen funktioniert aus diesem einfachen Grund schon nicht, weil er nur bei diesen beiden Filmen dieses Wagnis katastrophal am Thema vorbei zu scheitern eingegangen ist
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Captain Koons american g.i.
Geschlecht: Beiträge: 517 Registriert: 27.08.07 Wohnort: Dresden Rockcity |
#475 11.08.14 - 03:40
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@ EZR:
Wirklich nette Fotomontagen, aber du verwechselst das mit den John Woo-Filmen . Das liegt wahrscheinlich an meiner unpräzisen Ausdrucksweise. Genauer gesagt, ist es die Gewalt, die ich von einem Tarantino-Western erwarten kann. Wobei meine Erwartungen noch positv übertroffen worden. In einem Westen sind Schießereien (auf die du speziell anspielst) nämlich extremst wahrscheinlich und wenn Tarantino seine Finger im Spiel hat, sicher blutiger als gewohnt, damit er sich vom üblichen Kram abheben kann. Beispiele für Übertriebenheit und Coolness bei dieser Form der Gewalt lassen sich ansatzweise auch in seinen Klassikern finden:
Da ist z.B. Mr. Pink, der ein ganzes Magazin auf seine uniformierten Verfolger abfeuert oder Mr. White der eiskalt mit zwei Knarren einen Streifenwagen zusammenschießt, während Mr. Orange seine getroffenen Kollegen bedauert. Wir haben Vincent und Jules, die sich nach dem Anschlag auf ihr Leben kurz abchecken und dann den „Mann, der aus dem Bad kam“ einfach wegpusten. Und Butch, der Vince ohne zu zögern zurück aufs Klo schickt. Die kleine O-Ren schießt zudem im KB-Animekapitel die Leibwachen von Boss Matsumoto über den Haufen.
In IB wird es dann umso deutlicher, wobei es Rocky’s Unterscheidung zwischen Gewalt an Opfern und Tätern noch besser erklärt. Da gibt es die Befreiung von Hugo Schweiger, fröhliches Eierschießen bei Eric, eine deutsche Patrouille, die in ihrem Geländewagen zersiebt wird und schließlich 2 jüdischen Soldaten, die mit MPs in ein wehrloses aber nicht unschuldiges Kinopublikum rotzen, nachladen und in Zeitlupe weiterfeuern .
QT konnte diesbezüglich in DU eigentlich nicht wieder zurückrudern, zumal es um ein schwarzes Kapitel amerikanischer Geschichte ging, seine Lieblingsminderheit in der Opferrolle war und er zumindest im Kleinen deren (Herr und Frau Freeman‘s) Rache inszenieren wollte.
Mag sein, dass meine Ausführungen zu wohlwollend sind und ich vielleicht hier und da zu viel hinein interpretiere. Aber ich bin halt absoluter Tarantino-Fan und ein Spinner sowieso! Wenn man eine Sache bedingungslos liebt, weil sie einen im Grunde nie enttäuscht und viel gegeben hat, dann gibt man ihr halt immer wieder eine Chance und hebt die positiven Eigenschaften und die Gemeinsamkeiten hervor. Auf dass die Liebe neu entfacht wird und ewig hält.
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AnTrAxX bad motherfucker
Beiträge: 940 Registriert: 03.12.06
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#476 15.08.14 - 21:09
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Danke für Deinen Beitrag.
Ich würd es nur nicht als "Erklärung" bezeichnen, sondern einen Versuch mir Deine Sichtweise darzulegen.
Erklärungsbedarf hab ich bei dem Film nicht.
Er wirkt für mich einfach nicht wie bei Dir.
Ich sehe diese tolle Entwicklung bei Foxx nicht.
Für mich kommt das quasi von jetzt auf gleich. Er kommt für mich schon "Badass" rüber wenn er angekettet ist.
Auch die Szene die wir schon zig mal in anderen Filmen gesehen haben "jetzt trainieren wir schießen um für Situation X fit zu sein"
wirkt für mich (wieder mal entgegen dem Script wo er echt das schießen lernt wie ich meine) in die gleiche Richtung...ist er nicht einfach ein "natural"? Sorry für mich kommt da nix rüber.
Auch find ich es nicht unsachlich Landa und Schultz zu vergleichen. Jeder hat auf seine überlegene Art und Weise, die jeweils aus einem höheren Intellekt resultiert (mehr Sprachen, mehr Detailwissen, schaut voraus), die Sache erstmal im Griff. Irgendwann später verkackt er es dann. Jeder. Sie sich NOCH ähnlicher zumachen wäre wohl QT unwürdig.
Mit der "abstoßenden" Gewalt und deren Grund würd ich Dir Recht geben (schön von Tarantino selbt hergebetet) wenn sie in allen anderen Werken bisher auch nicht ins Bild gepasst hätte. Ich persönlich empfinde sie halt hier erstmalig teilweise fehl am Platze. Meinetwegen hätte Foxx wen mitbringen können der ne Gatling draußen stehen hat...und damit alles zersieben...oder er selbst nimmt eine unter den Arm...wär ok für mich gewesen dann...(vgl. Hitler zerfetzen)ich find einfach dieses rumgespritze in Verbindung mit Colts total dämlich...wie eben bei vielen Teilen...beim schreiben bemerkt "Oh, da kann ich meine typischen Stilmittel nicht sinnvoll reinpacken wenn es so bleibt....hmmm...egal, setz ich sie halt irgendwo mit rein, geht schon.
Anyway, ich werd mir den irgendwann nochmal geben...und dann nochmal....ggf. wirds ja mal besser
Edit:
Durch Zufall das hier gefunden:
Auch wenn es von extremen Fanboytum überschattet wird haben sie einige gute Punkte auf die ich beim nächsten Mal mehr achten werde.
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EZR i won.
Geschlecht: Beiträge: 6071 Registriert: 20.12.03 Wohnort: The Black Lodge |
#477 30.03.16 - 22:17
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Ein ganz cooler Beitrag zu Django Unchained, der gerade auf der Reddit Frontpage ist:
Zitat: |
The ending to "Django Unchained" happens because King Schultz just fundamentally didn't understand how the world works.
When we first meet King Schultz, he’s a larger-than-life figure – a cocky, European version of Clint Eastwood’s Man with No Name. On no less than three occasions, stupid fucking rednecks step to him, and he puts them down without breaking a sweat. But in retrospect, he’s not nearly as badass as we’re led to believe. At the end of the movie, King is dead, and Django is the one strutting away like Clint Eastwood.
I mean, we like King. He’s cool, he kills the bad guy. He rescues Django from slavery. He hates racism. He’s a good guy. But he’s also incredibly arrogant and smug. He thinks he knows everything. Slavery offends him, like a bad odor, but it doesn’t outrage him. It’s all a joke to him, he just waves it off. His philosophy is the inverse of Dark Helmet’s: Good will win because evil is dumb. The world doesn’t work like that.
King’s plan to infiltrate Candyland is stupid. There had to be an easier way to save Hildy. I’ve seen some people criticize this as a contrivance on Tarantino’s part, but it seems perfectly in character to me. Schultz comes up with this convoluted con job, basically because he wants to play a prank on Candie. It’s a plan made by someone whose intelligence and skills have sheltered him from ever being really challenged. This is why Django can keep up his poker face and King finds it harder and harder. He’s never really looked that closely at slavery or its brutality; he’s stepped in, shot some idiots and walked away.
Candie’s victory shatters his illusions, his wall of irony. The world isn’t funny anymore, and good doesn’t always triumph anymore, and stupid doesn't always lose anymore, and Schultz couldn’t handle that. This is why Candie’s European pretensions eat at him so much, why he can’t handle Candie’s sister defiling his country’s national hero Beethoven with her dirty slaver hands. His murder of Candie is his final act of arrogance, one last attempt at retaining his superiority, and one that costs him his life and nearly dooms his friends. Django would have had no problem walking away broke and outsmarted. He understands that the system is fucked. He can look at it without flinching.
But Schultz does go out with one final victory, and it isn’t murdering Candie; It’s the conversation about Alexandre Dumas. Candie thinks Schultz is being a sore loser, and he’s not wrong, but it’s a lot more than that. It’s because Candie is not a worthy opponent; he’s just a dumb thug given power by a broken system. That’s what the Dumas conversation is about; it’s Schultz saying to Candie directly, “You’re not cool, you’re not smart, you’re not sophisticated, you’re just a piece of shit and no matter how thoroughly you defeated me, you are never going to get anything from me but contempt.”
And that does make me feel better. No matter how much trouble it caused Django in the end, it comforts me to think that Calvin died knowing that he wasn’t anything but a piece of shit. |
https://www.reddit.com/r/movies/comments/4cl7gr/the_ending_to_django_u nchained_happens_because/
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gold watch unser mann in mexiko
Geschlecht: Beiträge: 3448 Registriert: 11.01.04 Wohnort: mexico city |
#478 31.03.16 - 11:15
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passt. genau so ist mir schultz auch eingefahren.
übrigens, die beschreibung von anthrax weiter oben finde ich sehr gelungen:
"Auch find ich es nicht unsachlich Landa und Schultz zu vergleichen. Jeder hat auf seine überlegene Art und Weise, die jeweils aus einem höheren Intellekt resultiert (mehr Sprachen, mehr Detailwissen, schaut voraus), die Sache erstmal im Griff. Irgendwann später verkackt."
aaaber, es ist schon klar, dass der eine ein moralischer träumer war (schultz), während der andere die moral schon längst im kz vergast hatte (man beachte das wortspiel). von daher zwei völlig unterschiedliche typen.
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AnTrAxX bad motherfucker
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Erich der Rote el duderino
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#480 01.04.16 - 07:43
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Nein, Landa war definitiv zumindest anfaenglich ueberzeugter Nazi, das ergibt sich doch schon aus der ersten Szene als er Juden mit Ratten gleichsetzt, klassische Naziideologie. Um ranghoher SS Mann zu sein ist NSDAP Mitgliedschaft sowieso Pflicht. Ich denke aber auch, dass ihm das ideologische nicht so wichtig ist, sondern dass der Job eher ideal fuer ihn ist, um seinen Sadismus auszuleben. Er hat dann natuerlich keinerlei Probleme auf die Gewinnerseite zu wechseln, dafuer ist er zu clever um sich aufgrund einer Ideologie den Nuernberger Prozess stellen zu wollen.
Auf jedenfall kann man Landa mit King vergleichen, beides total aehnliche Typen, was die Cleverness und Arroganz angeht. Unterschiedlich in Moral (was auch immer das bedeutet), der eine Sadist, der andere Idealist. Aber ansonsten koennte King easy ein Vorfahre von Landa sein
Find die Redditinterpretation auch ganz interessant, kein Plan nur, ob sich das Tarantino beim Schreiben auch wirklich so gedacht hat...
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Bierdurst - ein Durst nach Bier, der nur zu vergleichen ist mit dem unstillbaren Hunger nach Ei - Eihunger. |
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