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Vic k-billy fan
Geschlecht: Beiträge: 15018 Registriert: 15.12.01
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#46 18.05.08 - 23:47
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meine rede, wir lassen es gut sein. death proof kann in kein genre gepresst werden. das haben wir jetzt nach 45 postings rausgefunden. ist doch auch ne antwort, all right.
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You're a good friend, Cliff.
I try. |
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Svensson foot masseuse
Geschlecht: Beiträge: 17 Registriert: 12.12.07
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#47 03.07.08 - 00:05
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Ich würde den trotzdem zum Roadmovie einordnen . Mit Slasherelementen .
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Rocky22 moderator
Alter: 40 Geschlecht: Beiträge: 2377 Registriert: 05.03.07 Wohnort: El Paso (Texas) |
#48 03.07.08 - 12:13
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Das Thema haben wir hier mehr als Durchgekaut. Und tut nicht Not, noch mal ins rollen gebracht zu werden.
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quax the gimp
Beiträge: 2 Registriert: 11.06.09
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#49 11.06.09 - 19:15
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Roadmovie mit Gesellschaftskritik und Roadmoviehistorienkritik, denn
Death Proof setzt Vanishing Point in den Mittelpunkt - hier steht die Freiheit der Seele im Konflikt zu den durch die Gesellschaft beschränkten Möglichkeiten - die typisierten reaktionären Strömungen der US-Gesellschaft. (Im Gegensatz zu Easy Rider ein weitaus direkterer und klarer Film).
Demgegenüber verkörpert Stuntman Mike die "reaktionäre" Seite des Roadmovies, Anspielungen sind hier Zentral u.a., die Jacke, die auf Burt Reynolds hinweist oder die Ente von Rubber Duck aus "Convoy". (Sehr witzig die Reynolds-smilie-in die imaginäre Kamera Szene .
So erfährt das ganze Genre nach und nach seine Kritik und Einstufung durch QT. Mädels fahren "Bullits" Nachfolger, den Mustang, besprechen mehrfach direkt weitere Streifen, die Kameraeinstellungen im letzten Drittel sind eine Hommage nach der nächsten an verschiedene Streifen, usw.
Zentral aber die klare Gesellschaftskritik QT`s, die die u.a. in Vanishing Point und Easy Rider aufgeworfen Kritiken fortführt. Frauenbilder ("Wäsche Waschen wann ich will" ) und dem gegenüber die Haltung einer Reynolds-Generation, verkörpert durch Stuntman Mike, werden hier in den Fokus genommen und abgerechnet - flennender und um Verzeihung bittender Stuntman, der durch seine kindlich blöde aber eben böse Art andere tyrannisiert ("Die Tyrannei der bösen Männer und am Ende die Tyrannei der freien Frauen erfährt - KontraEnde zu Vanishing Point und Easy Rider - das Gute gewinnt.
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b0hne bad motherfucker
Geschlecht: Beiträge: 514 Registriert: 09.11.08 Wohnort: Munich |
#50 11.06.09 - 19:23
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Wieso wollen Menschen immer mehr sehn als es zu sehn gibt?
Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass sich Quent 5 Jahre in ne einsame Hütte in Kanada verzogen hat um sämtliche philosophischen Aspekte zu sammeln, abzuarbeiten und in/mit Death Proof zu verarbeiten, oder?
Der Junge will nur Filme machen. Mehr nicht.
Stephen King will auch nur Bücher schreiben.. und keine Doktorarbeiten...
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Vic k-billy fan
Geschlecht: Beiträge: 15018 Registriert: 15.12.01
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b0hne bad motherfucker
Geschlecht: Beiträge: 514 Registriert: 09.11.08 Wohnort: Munich |
#52 12.06.09 - 12:39
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Du bist dir aber schon bewusst, dass Death Proof durch Sean Penn inspiriert wurde? Kann mir nicht vorstellen, dass die sich da schon kannten....
Ich bin dennoch der Überzeugung, dass er sich (auch damals) nur Gedanken gemacht hat, um coole Filme zu machen und nicht um irgendwelche philosophischen Ideen zu verarbeiten... Das wollen ein paar Fans nur gerne sehen... Aber gut.. jedem seine Meinung.
Die ganzen Charaktere hat er ja auch erst kurz vor dem Film erschaffen.. Die Frauen sind ja z.b. ne Mischung von den ganzen Frauen mit denen er paar Jahre vorher die ganze Zeit rumgehangen hat.
Für mich ists leider nur so Kritikergeschwafel.. wenn irgendein Künstler nen Bild malt, scharen sich auch alle möglichen Leute drumrum und wollen alles mögliche drin sehn. Man kann überall was reininterpretieren wenn man will.
Bei Tarantino machens nur soviele, weil seine Filme so "anders", faszinierend und gut sind. Und weil sie jeder erklären will.
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Vic k-billy fan
Geschlecht: Beiträge: 15018 Registriert: 15.12.01
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b0hne bad motherfucker
Geschlecht: Beiträge: 514 Registriert: 09.11.08 Wohnort: Munich |
#54 19.06.09 - 08:29
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hab ich bereits, mann.
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5$ Shake the demon barber
Geschlecht: Beiträge: 1169 Registriert: 19.04.03 Wohnort: Wuppertal |
#55 23.08.09 - 01:52
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b0hne hat Folgendes geschrieben: |
Für mich ists leider nur so Kritikergeschwafel.. wenn irgendein Künstler nen Bild malt, scharen sich auch alle möglichen Leute drumrum und wollen alles mögliche drin sehn. Man kann überall was reininterpretieren wenn man will.
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ja ist schon ein paar monate her aber wollte mal was allgemeines dazu sagen und das ist nicht nur meine meinung sondern habe das in meine studium (mache viel literatur und film) auch mehrmals von meine profs als leitfaden für sowas mit auf den Weg bekommen.
Es ist völlig egal ob sich QT 5 Jahre oder 2 Sekunden Gedanken über den Film gemacht hat. Eine Interpretation als Gesellschaftskritik bleibt auch dann völlig relevant und OK wenn QT ganz klar sagen würde dass er das nicht wollte und nur nen slasher, roadmovie oder sonst was machen wollte.
kurz: Die Intention des Künstlers ist für die Interpretation eines Werkes völlig egal.
Es ist unwichtig was QT sagen will. Es ist wichtig was jemand darin sieht. (Das mag vieleicht einigen hier widerstreben aber Kunst hängt immer vom Betrachter ab und niemals vom Künstler) Wenn du immer nur das siehst was der Künstler zeigt und nicht selbst was daraus machst, bleibts das ganze ne ziemlich passive Sache. Will niemanden als blöd bezeichnen der das eher konservativ sieht also alles was nicht vom Künstler gewollt ist als "reininterpretieren" und somit als weniger wichtig abtut, aber dadurch werdet ihr viel verpassen und bleibt passiv.
Und ja DP hat auf jeden Fall Tendenzen in Richtung feministische Geselschaftskritik und Sachen die bereits in Easy Rider u.ä. angesprochen wurde. Ich seh das zwar nicht als besonders wichtigen Punkt im Film aber drin ists für mich auf jeden Fall.
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EZR i won.
Geschlecht: Beiträge: 6071 Registriert: 20.12.03 Wohnort: The Black Lodge |
#56 23.08.09 - 02:24
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Jap, sobald ein Werk veröffentlicht wird, ist es zur Interpretation freigegeben und der "Sinn dahinter" liegt nicht mehr in der Hand es Autors. Such gerade einen ziemlich interessanten Text, den ich zu der Thematik habe. Bin mir aber gerade nicht sicher ob ich den überhaupt in digitaler Form habe. Mal gucken, wenn ich ihn finden sollte stell ich den online.
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b0hne bad motherfucker
Geschlecht: Beiträge: 514 Registriert: 09.11.08 Wohnort: Munich |
#57 23.08.09 - 10:05
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Ja, aber hier gings nicht darum, was wir darin sehen oder wie wir es interpretieren.. sondern mit welcher intention tarantino des geschrieben hat. Ist wie bei Stephen King... meist fällt ihm erst hinterher auf, dass es einen tieferen sinn ergibt.. geschrieben hat er es aber nur so, dass es cool und unterhaltsam rüberkommt.
das war mein anliegen.
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b0hne bad motherfucker
Geschlecht: Beiträge: 514 Registriert: 09.11.08 Wohnort: Munich |
#58 25.08.09 - 13:25
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http://www.monkeypeaches.com/020717B.html
Zitat: |
I have never intended to use my movie to show such philosophical thinking. I will never try to think what does this part mean and what is part about. Sometimes, doing so can put me in a very awkward position. I am just telling a story with some of my thoughts burying inside. I don’t want to be the god on the set, telling actors their roles are vessels of some kind of thinking, doing this by this way and doing that by that way. I am just trying to let them give full play to their acting talent, and follow their roles. The existentialism you mentioned is a kind of state of living. It's presented through events and objectively exists in the story. |
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EZR i won.
Geschlecht: Beiträge: 6071 Registriert: 20.12.03 Wohnort: The Black Lodge |
#59 25.08.09 - 14:14
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Zitat: |
kurz: Die Intention des Künstlers ist für die Interpretation eines Werkes völlig egal.
Es ist unwichtig was QT sagen will. Es ist wichtig was jemand darin sieht. |
Was soll also dieses Zitat darauf bezogen?
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b0hne bad motherfucker
Geschlecht: Beiträge: 514 Registriert: 09.11.08 Wohnort: Munich |
#60 25.08.09 - 14:21
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Ganzen Thread lesen. Nicht nur einen Beitrag.
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